Biologie

Das Fach, Lehrpläne und Abitur

Das Fach

Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit (Stand August 2014)

Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium liegt im Westen von Ratingen. Mit dem angrenzenden Park, dem Grünen See, dem Silbersee, dem Schwarzbach, und dem Kalkumer Wald in fußläufiger Nähe gibt es verschiedene Möglichkeiten für biologische Exkursionen. Auch die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr erlaubt Exkursionen beispielsweise ins Neanderthalmuseum Mettmann, den Aquazoo Düsseldorf oder den Krefelder Zoo.

Das Schulgebäude verfügt über drei Biologiefachräume, die alle medial gut ausgestattet sind (Smart-Board / Beamer). Zudem besteht die Möglichkeit, für Rechercheaufträge oder interaktive Lernprogramme die Informatikräume zu nutzen.

Die Sammlung der Fachschaft Biologie verfügt über zwei Klassensätze regelmäßig gewarteter Mikroskope (Dank an den Förderverein!) und eine große, gut sortierte Sammlung von Fertigpräparaten. Neben einigen Modellen (u.a. Zell- und Gewebetypen, Human-Modelle, DNA und neuronale Simulation) bieten spezielle Gerätschaften die Möglichkeit zu mikrobiellen Untersuchungen und DNA-Elektrophorese.

Die Lehrerbesetzung und die übrigen Rahmenbedingungen der Schule (u. a. langjährige Kooperation mit dem Kopernikus-Gymnasium in Ratingen Lintorf in der Oberstufe) ermöglichen einen ordnungsgemäßen laut Stundentafel der Schule vorgesehen Biologieunterricht und eine erweiterte Wahlmöglichkeit für die SchülerInnen in der Oberstufe.

Der Biologieunterricht soll Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen wecken und die Grundlage für das Lernen in Studium und Beruf in diesem Bereich vermitteln. Auf der Basis der Ehrfurcht vor dem Leben in seiner ganzen Vielfältigkeit und dem respektvollen Umgang mit der Natur und den Lebewesen werden fachlich und bioethisch fundierte Kenntnisse als Voraussetzung für einen eigenen Standpunkt und für verantwortliches Handeln gefordert und gefördert.

Die Fachgruppe Biologie unterstützt aktiv das DBG-Schulprofil „Gesunde Schule“. Zahlreiche Themen einer ganzheitlichen Gesundheitsforschung werden im Biologieunterricht immer wieder aufgegriffen: Ernährung, Bewegung, Immunbiologie, der Umgang mit dem eigenen Körper. In diesem Rahmen ist auch die Suchtprävention mit verschiedenen, dem Alter angepassten Schwerpunkten ein wichtiger Aspekt.

Durch die überwiegend in Doppelstunden organisierte Unterrichtstaktung bietet sich problemlos die Möglichkeit, sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Oberstufe Schülerexperimente durchzuführen, kooperative, die Selbstständigkeit des Lerners fördernde Unterrichtsformen zu nutzen und so die Motivation und Eigenverantwortung der SchülerInnen zu fördern.

Die Lehrpläne

1. Die Sekundarstufe I

Im Unterricht der Sekundarstufe I stehen die Lebewesen in ihrem Bau und ihrer Funktion im Vordergrund. Einzelne Tier- und Pflanzenarten und der Mensch werden ganzheitlich auf ihren Struktur- und Funktionszusammenhang hin untersucht. An wenigen Beispielen werden die Beziehungen der Lebewesen untereinander und zu ihrem Lebensraum behandelt und vereinfachte ökologische Gesetzmäßigkeiten aufgestellt sowie verwandtschaftliche Beziehungen hergestellt.

In der Orientierungsstufe (Klassen 5 und 6) wird das Fach Biologie durchgängig (jeweils 2 Wochenstunden) unterrichtet.

In der Mittelstufe (Klassen 7-9) ist das Fach Biologie mit je 2 Wochenstunden in den Klassen 8 und 9 vertreten.

Zusätzlich wird in der Regel (entsprechend den Schülerwahlen) ein Differenzierungskurs Naturwissenschaften (Jgst. 8/9) jeweils mit 3 Wochenstunden eingerichtet.

Weiterhin wird im 2. Halbjahr der Jahrgangstufe 9 durch Schulkonferenzbeschluss eine Ergänzungsstunde Naturwissenschaften erteilt.

2. Die Sekundarstufe II

In der gymnasialen Oberstufe wird die Arbeit der Sekundarstufe I fortgesetzt; es werden jedoch komplexere Zusammenhänge in den Blick genommen. Intensiver als in der Sekundarstufe I ist dabei die Erarbeitung von Sachkenntnissen mit der Vermittlung von Fachmethoden und Verfahrenstechniken.

Die Jahrgangsstufe EF vermittelt dabei als Basiskurs über den Zeitraum eines Jahres zwischen der Sekundarstufe I und der Qualifikationsphase. Dabei sollen die fachlichen und methodischen Kompetenzen der Schüler/innen aus verschiedenen Lerngruppen auf eine gemeinsame Grundlage gestellt werden und gleichzeitig das methodische und fachwissenschaftliche Fundament für die Qualifikationsphase gelegt werden.

Seit dem Schuljahr 2014/2015 gilt für diese Stufe ein neuer, kompetenzorientierter Kernlehrplan.

Im Biologieunterricht der gymnasialen Oberstufe werden drei Bereiche berücksichtigt:

  • Bereich I: umfasst die Fachinhalte
    Sie orientieren sich an den beiden Grundprinzipien Kennzeichen des Lebendigen (z.B. Stoff-und Energiestoffwechsel) und Organisationsebenen des Lebendigen (molekulare Ebene, Ebene des Organismus, Ebene der Population / Biozönose).
  • Bereich II: fördert das Lernen im Kontext
    Hierbei werden die biologischen Phänomene und Fragestellungen in Beziehung gesetzt zu anderen Fächern und Bereichen des Lebens und somit Praxis- und Anwendungsbezüge hergestellt.
  • Bereich III: umfasst den Umgang mit Fachmethoden und die Formen des selbständigen Arbeitens
    Dabei trägt die Kenntnis der fachspezifischen Arbeitsmethoden und der Umgang mit diesen zu einer Vermittlung von allgemeinen Kompetenzen bei.

Leitthemen / Sequenz

Die Fachkonferenz Biologie des DBG hat sich in Übereinstimmung mit der Fachkonferenz der Kooperationsschule für die folgende Abfolge der Leitthemen entschieden:

Jahrgangsstufe (EF)

  • Biologie der Zelle
  • Energiestoffwechsel.

Jahrgangsstufe Q1

  • Genetische und entwicklungsbiologische Grundlagen von Lebensprozessen
  • Ökologische Verflechtungen und nachhaltige Nutzung

Jahrgangsstufe Q2

  • Evolution der Vielfalt des Lebens in Struktur und Verhalten
  • Steuerungs- und Regulationsmechanismen im Organismus – Beispiel Neuronale Informationsverarbeitung, Sinne und Wahrnehmung

Facharbeit

Jeder Schüler ersetzt in Q1/2 die erste Klausur durch eine Facharbeit in einem Fach seiner Wahl. In dem von schulischen Gremien vorgegebenen Rahmen werden Durchführung und Anforderungen in den Fachkonferenzen festgelegt.

Klausuren

Bezüglich Anzahl und Dauer der Klausuren in den Kursen der Oberstufe hat die Fachkonferenz innerhalb der von der ASchO festgelegten Grenzen in Abstimmung mit der Fachschaft der Kooperationsschule folgende Regelung getroffen:

EF.1          EF.2Q1.1  Q1.2 Q2.1 Q2.2 
GKGKGKLKGKLKGKLKGKLK
2 Ustd2 Ustd2 Ustd3 Ustd2 Ustd3 Ustd3 Ustd4 Ustd3 Zstd4,25 Zstd

Grund-/Leistungskurse

Während in der Jahrgangsstufe EF nur in Grundkursen (3 Wochenstunden) unterrichtet wird, können ab Jahrgangsstufe Q1 Leistungskurse (5 Wochenstunden) gewählt werden. Beide Kursarten basieren auf dem Grundkursunterricht der Jahrgangsstufe EF.

Dabei werden in den Grundkursen beispielsweise grundlegende Fragestellungen, Sachverhalte und Problemkomplexe eingeführt, wesentliche Arbeitsmethoden des Faches vermittelt und Zusammenhänge in exemplarischer Form erarbeitet.

Leistungskurse bieten die Möglichkeit, durch ein reicheres Angebot an Beispielen und ein größeres Methodenspektrum eine Vertiefung der fachlichen Lerninhalte zu bewirken. Dabei wird die Selbstständigkeit der Schüler durch einen stärkeren eigenverantwortlichen Umgang mit Inhalten, Methoden und Arbeitstechniken gefördert.

Die Richtlinien für das Fach Biologie schreiben die für die Grund- und Leistungskurse verbindlichen Fachinhalte vor. Sie sind unter der jeweiligen Jahrgangsstufe einzusehen.