Das Bonhoeffer-Gymnasium in Ratingen plant 50 verschiedene Projekte.

Am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Ratingen West findet am 3. Juli erneut ein Health-Care-Day statt, an dem viele jahrgangsstufenübergreifende Angebote von Lehrern, Schülern und außerschulischen Lernpartnern auf die Schüler der Schule warten.

Dass das Thema Gesundheit interessant aufbereitet werden kann, zeigt die Spannung, mit der die ganze Schulgemeinde der Neuauflage des Tages nach dem Jahr 2016 entgegen fiebert. Alle Schülerinnen und Schüler dürfen dann drei Angebote aus einer Vielzahl an Projekten wählen. Man kann sich dabei auf völlig neue Erfahrungen gefasst machen.

Wer hat schon mal an einem Drum Circle teilgenommen und die Rhythmen durch sich hindurch fließen lassen? Wer hat schon einmal Knäckebrot selbst hergestellt oder hat bei „Parcours“ seine Grenzen ausprobiert? Wer ist schon einmal wie ein Yogi auf die Suche nach einer Form von geistigem Frieden und Klarheit, von körperlicher Kraft und Balance gegangen? Fast 50 unterschiedliche Projekte warten insgesamt auf die Schüler und Schülerinnen vom Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium.

Damit am HCD 19 neue Wege betreten und hoffentlich zukünftig auch weiter verfolgt werden können, wäre ein Gewinn bei der Spardaspendenwahl natürlich willkommen.

Alle können dabei helfen: Jeder kann das DBG bei dem Wettbewerb unter „www.spardaspendenwahl.de“ mit  seiner Stimme unterstützen.

RP, 5. Juni 2019

Ratingen : Bonhoeffer-Gymnasium feiert

„Schulhofgespräch“ kam szenisch auf die Bühne. Foto: RP/DBG

Ratingen West (RP) Ganz im Geist seines Namensgebers feiert das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ – das wohl bekannteste Zitat des evangelischen Theologen und Widerstandskämpfers scheint auch für die Atmosphäre in dieser Schule zu gelten.

Mit einem Festakt – charmant moderiert von Annika Brodin (Abiturientin) und Heinrich Guthoff (Kunstlehrer) stellte sich die Schulgemeinschaft ihren Gästen vor. Keine langen Reden, sondern Darbietungen der Menschen, die das Schulleben prägen, standen hier im Vordergrund.

Zu sehen und zu hören waren ein Schüler- und eigens für diesen Abend gegründeter Lehrerchor, die schuleigene Kabarettgruppe „Westhäkchen“, ein Schulhofgespräch über das Leben des Theologen Dietrich Bonhoeffer, ein Harfenspiel (Barbara Shraven) und eine virtuose Klavieretüde von Khuslem Sukhbaatar. Die SV stellte mit ihrem Lichtbildvortrag heraus, welche Entwicklung das DBG in 40 Jahren vollzogen hat und wie stark die Gedanken Dietrich Bonhoeffers den Schulalltag prägen. Ein Höhepunkt war die Verleihung des Palmenordens an Hedwig Eyermanns durch die französische Generalkonsulin Olivia Berkeley-Christmann. Geehrt wurde ihr Engagement für den seit 35 Jahren bestehenden Schüleraustausch zwischen der Partnerschule in Château-Gontier und dem DBG.

RP, 5. April 2019

Ratinger Schüler machen bei Planspiel Börse mit

Rheinische Post v. 22. Januar 2019 um 17:28 Uhr Ratingen.

Nur sieben Prozent aller Teams konnten dieses Mal einen Depotgewinn verzeichnen.

(RP) Beim Planspiel Börse der Sparkassen wird von den Schüler-Teams zum Glück nur mit fiktivem Kapital gearbeitet: Die 36. Spielrunde fiel in eine äußerst turbulente Börsenphase. Nur sieben Prozent aller Teams konnten einen Depotgewinn verzeichnen. Brexit-Verhandlungen und der Wirtschaftskurs der USA sorgten für viel Bewegung am Aktienmarkt – und für Kursverluste. Diesen Herausforderungen stellten sich beim Planspiel Börse 2018 in Hilden, Ratingen und Velbert 51 Teams – damit war das Starterfeld deutlich kleiner als 2017.

An den Ratinger Börsenspezialisten kam aber auch dieses Mal niemand vorbei. Bereits zum vierten Mal in Folge blieben die Schüler aus der Dumeklemmerstadt auf dem Siegertreppchen unter sich. Platz 1 und 2 erkämpen sich zwei Teams vom Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium. Die „Bronzemedaille“ ging an eine Spielgruppe der FriedrichEbert-Realschule. Elf Wochen lang gehörten internationale Politik, Wirtschasnachrichten, Zeitung und das Studium der Börsenkurse zum täglichen Pflichtprogramm der Schüler. Aber die Arbeit hat sich gelohnt: Zur Siegerehrung begrüßte Oliver Radulovic, Direktor Vertrieb und Marketing der Sparkasse HRV, die drei besten Teams. Und bei diesem Termin ging es dann um „richtiges“ Geld.

500 Euro Siegerprämie bekam das erstplatzierte Team „Blue Chip“. Die zwei Schüler vom Dietrich Bonhoeffer-Gymnasium vermehrten ihr Startkapital von 50.000 Euro auf 51.332,35 Euro. Ihren Erfolg verdankten sie dabei einem Depot, das Aktien u. a. von Tesla Motors Inc., Unilever N. V. und Electrolux B. enthielt.

Der zweite Platz (400 Euro) ging ebenfalls an das Bonhoeffer-Gymnasium. Das Team „PairOfShare“ erwirtschaftete ein Plus von 128,08 Euro, unter anderem mit Aktien von Amazon, Adidas, Microsoft Corp. und CiscoSystems Inc.

Das Team „LaMiLi“ von der Friedrich-Ebert-Realschule (300 Euro) konnte ihr Startkapital leider nicht vermehren: Dass die beiden Schülerinnen jedoch auch mit einem kleinen Minus von 83,37 Euro die „Bronzemedaille“ erreichten, zeigt, wie schwer es war, überhaupt einen Gewinn zu erwirtschaften.

Praxisorientierter als beim Planspiel Börse könne Wirtschaftsunterricht kaum sein, so die Sparkasse HRV. Der simulierte Wertpapierhandel vertiefe wirtschaftliche Grundkenntnisse und vermittele Börsenwissen: Wie reagieren die Märkte auf politische Entscheidungen? Welche psychologischen Faktoren beeinflussen die Anleger? Besonders in Zeiten von gefühlter Unsicherheit sei es wichtig, wirtschaftliche Zusammenhänge aufzuzeigen.

Bonhoeffer-Gymnasium mit Bestzeiten

Das Bonhoeffer-Gymnasium ging mit 50 Läufern an den Start.   Schüler, Lehrer und Eltern nahmen am Neujahrslauf des ASC Ratingen-West teil. 

RATINGEN WEST | (RP) Zum 40. Neujahrslauf des ASC Ratingen-West trafen sich 50 Schüler, Eltern und Lehrer des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, um über verschiedene Distanzen an den Start zu gehen.

Zuerst startete der jüngste „Nachwuchsschüler“ Julian Siemens über 1 km, wofür er gerade einmal 6 Minuten benötigte und damit 5. seiner Altersklasse wurde. Anschließend gingen zwölf Schüler über die 2,1 km lange Distanz an den Start. Hier war Joel Fleer mit knapp unter 11 Minuten schnellster DBGler. Schnellstes Mädchen wurde Xenia Wendt in 11:51 Min. Am weitesten vorne mit einem 6.Platz in ihrer Altersklasse (W10) war die jüngste Teilnehmerin Mina Akbaba.

Auf dem 5 km Volkslauf beeindruckte vor allem der Fünftklässler Jan Wirminghaus, der mit seiner Zeit von gerade einmal 23:28 Min. alle in den Schatten stellte. Knapp dahinter folgten der Neuntklässler Philipp Stelling und der Sechstklässler Ezekiel Coronel, die beide noch unter 24 Minuten blieben und damit auch extrem schnell unterwegs waren. Auch Jans Schwester Mia zeigte, dass Schwimmer auch laufen können und wurde schnellste Schülerin des DBG in 25:24 Min. Ihr folgten Maria Voulkidou in 26:06 Min. und Rebecca Concellon 26:12 Min, die in einem abschließenden Sprint noch einmal alles gaben. Leider gab es für die 5 km-Strecke lediglich eine U18-Wertung, so dass die Kinder aller Altersklassen zusammengewertet wurden, wodurch die jüngeren kaum Chancen gegen die 16- und 17-Jährigen hatten.

Auch der „Ehemalige“ Sven Krämer, der im letzten Jahr sein Abitur gemacht hatte, war wieder mit seiner gesamten Familie am Start und zeigte sich mit der besten Zeit des DBG über 5 km in 21:02 Min. Auch Stefan Stechmesser war mit knapp unter 25 Min. am schnellsten. Die Stärke der Familie Wirminghaus kommt nicht von ungefähr, denn auch Esther Wirminghaus gewann als schnellstes Elternteil den internen DBG-Wettkampf.

Am Ende überzeugte auf der 10 km Strecke vor allem Franco Scheil, der die magische 40 Minuten Grenze unterbot. Auch der Schulpflegschaftsvorsitzende Michael Greven überzeugte wie bisher mit jedem Lauf mit einer soliden Zeit. Auch Familie Concellón, Familie Akbaba und Familie Krämer liefen bei jedem der letzten vier Läufe mit, was zeigt, wie viel Spaß die Wettkämpfe machen können. „Im letzten Jahr starteten wir unseren Lauftreff und nahmen das erste Mal mit etwa 25 Personen am Neujahrslauf teil. Dieses Jahr waren wir schon doppelt so viele und hoffen auf noch mehr Unterstützung in den nächsten Jahren. Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis, was die Schulgemeinschaft sehr zusammenschweißt“, so Lehrerin und Mitorganisatorin Neumann.

RP, 21.01.2019

Berufsalltag fürs Klassenzimmer

Kreis Mettmann · Das Kooperationsnetz Schule — Wirtschaft soll den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs fördern.

RP 11.01.2019, 15:09 Uhr 4 Minuten Lesezeit

Die Stadt Ratingen ist in Sachen außerschulischer Bildungs- und Förderangebote gut aufgestellt. Es gibt mittlerweile gute Angebots- und Kooperationsstrukturen der Unternehmen, des Handwerks und der gemeinnützigen Organisationen mit den Schulen. Im Zentrum steht dabei das Koopertionsnetzwerk Schule Wirtschaft (KSW) im Kreis Mettmann, von dem auch Ratinger Schulen profittieren. So berichtete Margret Paprotta, schulpolitische Sprecherin der CDU und Lehrerin, einmal eindrucksvoll, wie das Kooperationsnetzwerk Schule/ Beruf des Kreises Mettmann mit der Liebfrauenschule kooperiere: Wenn beispielsweise eine Steuerberaterin eine Stunde Mathematikunterricht gibt, um den Schülern an Hand von praktischen Beispielen zu zeigen, warum Prozent- und Zinsrechnung wichtig ist.

Auch waren Liebfrauenschüler regelmäßig bei den Adventsveranstaltungen („24 Türen“) im St. Marien Seniorenheim mit von der Partie. Im Textilkus der Liebfrauenschule gab auch mal die Ratinger Image- und Typberaterin Petra Waldminghaus Zehntklässlerinnen Tipps als Profi.

Info Lernpartnerschaften weiter ausbauen

Mit dem Kooperationsnetz Schule – Wirtschaft (KSW) möchte der Kreis Mettmann Kontakte zwischen Schulen und Unternehmen zu dauerhaften Kooperationen in Form von sogenannten „Lernpartnerschaften“ ausbauen und vernetzen, um den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs in der Region zu fördern.

Dem KSW gehört mehr als jede zweite weiterführende Schule im Kreis an. Vertreten sind alle Schulformen. Neben den Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie Gymnasien führen auch Förderschulen und Berufskollegs langjährige, erfolgreiche Lernpartnerschaften im Sinne des KSW.

Weitere Informationen zum KSW gibt es im Internet beim Kreis Mettmann unter www.kreis-mettmann.de/Wirtschaft/Kooperationsnetz-Schule-Wirtschaft

Und das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium kooperiert im Rahmen des Netzwerks mit der DKV-Zentrale ein Ost.

Das Kopernikus-Gymnasium Lintorf und die JVA Düsseldorf arbeiten als Partner zusammen. Die KSW-Lernpartnerschaft sieht eine regelmäßige Einbindung der Justizvollzugsanstalt in den schulischen Unterricht vor. „Allgemeiner Vollzugsdienst, Arbeit der Gefangenen, Medizinischer Dienst, Seelsorger, Sozialer Dienst, Psychologischer und Pädagogischer Dienst – Die Aufgabenvielfalt in der JVA ist gewaltig“, sagte Schulleiter Roland Loos seinerzeit bei der Vertragsunterzeichnung. „Wir möchten, dass unsere Schülerinnen und Schüler die gesellschaftlich relevanten Arbeitsfelder und berufliche Vielfalt kennenlernen, damit sie die Welt so präzise wie möglich ergründen können.“

Wie Aktion des Kopperatonsnetzwerkes in der Praxis funktioniert, zeigt erst kürzlich wieder: Rund 40 Schüler der Jahrgangsstufe 10 hatten sich in der Mensa der Sekundarschule Monheim versammelt und schauten interessiert zu Mike Güttsches, Personalleiter der Hilgers Transport GmbH und den Auszubildenden Ewald Schmidt, 23, und Fabian Anstatt, 22. Sie stellten das in dritter Generation geführte Logistikunternehmen vor und beantworteten Fragen rund um die Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung und zur Fachkraft für Lagerlogistik.

Dieser Besuch war nur eine von vielen Kooperationsmaßnahmen der beiden Lernpartner im Kooperationsnetz Schule-Wirtschaft (KSW), mit dem der Kreis Mettmann und die IHK Düsseldorf weiterführende Schulen und benachbarte Unternehmen zu dauerhaften Kooperationen vernetzt. Durch das KSW erhalten die Schüler intensive Einblicke in die Wirtschaft und Arbeitswelt. Hilgers ist mit rund 80 Mitarbeitern an den Standorten in Monheim und Roermond in den Niederlanden in den Bereichen Spedition, Transport und Lagerlogistik tätig.

Anschaulich berichteten Anstatt und Schmidt von ihren Aufgaben: Um den zur Verfügung stehenden Platz optimal auszunutzen und alle Waren und Güter auf einem Lkw unterzubringen, gleicht das Verladen einem „Tetris“-Spiel. Wichtige Hilfsmittel für Anstatt als Fachkraft für Lagerlogistik sind dabei Gabelstapler und Kran, deren fehlerfreie Führung erst erlernt werden muss. Schmidt ist als angehender Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung unter anderem für die Disposition zuständig. Er plant die Lkw-Touren und sorgt dafür, dass möglichst viel Ware auf einer Tour transportiert wird.

„Ich habe mich nach einem Praktikum beworben“, erzählt Anstatt auf die Frage, wie beide Auszubildende bei Hilgers geworden sind. Schmidt ergänzt, er habe Hilgers auf einer Berufsorientierungsbörse kennengelernt.

„Der kurze Weg zur Arbeit ist von Vorteil und die Ausbildung macht Spaß“, sind sie sich einig und werben für die Ausbildungsberufe, für die man einen guten Haupt- bzw. Realschulabschluss sowie Englischkenntnisse und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen mitbringen sollte.

Foto: Wenn Unternehmen Schülern im Rahmen des KSW-Netzwerkes den Einblick in die Arbeitswelt gewähren, darf der Nachwuchs auch mal Hand anlegen. Foto: RP/KSW/Kreis Mettmann

Firmen und Schulen kooperieren

70 Prozent der weiterführenden Schulen im Kreis Mettmann sind dabei

Zum Jahresende gab es Auszeichnungen für die besten Lernpartnerschaften.

RP 27.12.2018, 17:52 Uhr 2 Minuten Lesezeit

Die Abkürzung „KSW“ steht für das Kooperationsnetz Schule-Wirtschaft, mit dem der Kreis Mettmann und die IHK bereits seit 2002 kreisweit Kontakte zwischen weiterführenden Schulen und benachbarten Unternehmen im Kreis Mettmann zu dauerhaften Kooperationen verknüpfen. Rund 70 Prozent der weiterführenden Schulen nehmen am KSW teil. Alle Schulformen und die verschiedensten Branchen vom Automobilzulieferer über das Handwerk bis zum Pharmazieunternehmen sind vertreten.

Jetzt lud Landrat Thomas Hendele zum großen Netzwerktreffen, dem „KSW-Meeting“, in das Kreishaus in Mettmann ein. Die rund 120 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Schule und Hochschule erwartete eine informative Talkrunde zum Thema Lernen im digitalen Wandel. Zudem zeichneten Landrat Hendele und IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen 13 Lernpartnerschaften aus, die in den vergangenen beiden Schuljahren besonders aktiv waren. „Im KSW erhalten Schüler tiefe Einblicke in das Berufsleben und lernen die Anforderungen an die unterschiedlichsten Ausbildungsberufe kennen. Der Weg von der Schule in Ausbildung, Beschäftigung oder Studium kann durch diese Berufs- und Studienorientierung mit direktem Bezug zum Unternehmen leichter werden“, fasste Hendele die Vorteile des KSW zusammen und bedankte sich bei Berghausen für die Unterstützung der IHK.

Ausgezeichnet wurden die besonders aktiven Lernpartnerschaften aus Heiligenhaus (Stadtmarketing Heiligenhaus und Arbeitskreis Handwerk mit der Gesamtschule Heiligenhaus), aus Langenfeld (Orthomol, LVR-Klinik, STRABAG, WISAG Gebäude- und Industrieservice, Dücker Group und Bäcker Schüren mit der Bettine von Arnim-Gesamtschule), aus Mettmann (Evangelische Stiftung Hephata mit dem Berufskolleg Neandertal), aus Monheim (Schukat electronic mit der Peter-Ustinov-Gesamtschule), aus Ratingen (DKV Mobility Services mit dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium), aus Velbert (Technische Betriebe Velbert und Alloheim Senioren-Residenz „Haus Bergisch Land“ mit dem Förderzentrum Nord sowie Schulte-Schlagbaum AG mit der Christlichen Gesamtschule Bleibergquelle).

Weitere Informationen zum Kooperationsnetz Schule/Wirtschaft gibt es auf www.ksw-me.de.

Foto: Ausgezeichnet für besonders aktive Partnerschaften wurden Schulen und Firmen aus Heiligenhaus, Langenfeld, Mettmann, Ratingen und Velbert. Foto: RP/Kreis Mettmann

Bonhoeffer-Gymnasiasten laufen für Partnerschule

Ein Stück Nepal-Hilfe kommt aus West

Ratingen Der DBG-Charity Walk 2018 hat 10.400 Euro eingebracht. Adressat der Spende sind Schüler in Kathmandu.

Bereits seit Anfang des Jahres 2017 kooperiert das Bonhoeffer-Gymnasium (DBG) mit dem Verein „Freundeskreis Nepal”, auf den die SV durch ihren Mitschüler Hendrik Holtmeier aufmerksam gemacht wurde. Bei einem gemeinsamen Treffen mit den Leitern des Vereins und Vertretern der Schülerscha sowie Frau Lacerenza (SV-Lehrerin) konnten sich alle kennenlernen und waren so begeistert von dem Projekt, dass schnell klar wurde, dass auch die Einnahmen des alljährlich stattfindenden Charity Walks dort eine sinnvolle Verwendung finden würden.

Die Idee, einen Bus für die Schulkinder der Motherland School zu kaufen, die, um zur Schule zu kommen, einen einstündigen Fußweg bewältigen müssen, kam von der SV des DBG. Und so wurde dieser Plan jetzt tatsächlich mit den Spendengeldern aus dem Charity Walk 2017 in die Tat umgesetzt. Die Perspektive nach dem Besuch aus Ratingen: Sauberes Trinkwasser wird weiterhin dringend benötigt. Spendengelder könnten also für eine saubere Trinkquelle und für die Toiletten, die erneuert werden müssten, verwendet werden.

Damit die nepalesischen Schüler auch einen Einblick in das Schulleben am DBG bekommen konnten, drehte die SV einen Kurzfilm und schickte darin auch persönliche Nachrichten und Wünsche mit. Außerdem besuchten einige Schüler des DBG das Nepalfest 2017 in Münster, welches vom ,,Freundeskreis Nepal” organisiert wurde. Es wurde traditionelle nepalesische Musik gespielt und gesungen, es gab Kuchen, Kaffee und Spiele für die Kinder wie z.B. Sackhüpfen. Das Highlight des Festes war die der Bericht einer nepalesischen jungen Frau, die mithilfe der Organisation eine Ausbildung zur Krankenschwester absolvieren konnte, um nun mit ihren Kenntnissen den Menschen in Nepal zu helfen. Der ,,Freundeskreis Nepal” besuchte das DBG am Tag der offenen Tür 2017, um den Spendern und Schülern mittzuteilen, wofür ihr Geld verwendet wird und allgemein über das Projekt zu informieren. In den Winterferien 2017 fuhr Nisha Gurung, DBG-Schülerin, dann mit ihrer Familie nach Nepal, um dort Familienangehörige zu besuchen und mit ihnen das Neujahrsfest zu feiern. Dies war außerdem eine Gelegenheit, die Motherland School in Kathmandu, der Hauptstadt Nepals, persönlich kennenzulernen.

Das hat sie erlebt: „Als ich mit meiner Familie und meiner Tante an der Schule ankam, wurden wir herzlichst von dem Direktor, Bijula Shresta, und zwei weiteren Lehrern empfangen. Zur Begrüßung überreichten sie uns Obst, legten uns einen Gebetsschal um und gaben uns ihren Segen. Daraufhin wurde uns die Schule und ihre Ausstattung gezeigt. Für die dortigen Verhältnisse erschien mir dir Schule zunächst modern, was wahrscheinlich nur durch den Verein ,Freundeskreis Nepal’ und andere Spenden ermöglicht werden konnte. Der Direktor präsentierte uns stolz den Naturwissenschaftsraum, der gerade erst neu erbaut wurde. Für uns wäre dieser Raum renovierungsbedürig, doch für die Schüler in Nepal ist dieser ein Privileg, ebenso wie der kleine Computerraum. Zudem hatten wir die Möglichkeit, die Schüler der einzelnen Klassen kennenzulernen. Jedes Mal, wenn wir ein Klassenzimmer betraten, standen die Schüler sofort auf und begrüßten uns mit einem ,,Namaste”.

Zwar waren die Schüler sehr schüchtern und redeten kaum, doch ihre Dankbarkeit war deutlich zu spüren. Nach der Schulführung setzten wir uns alle gemeinsam mit dem Direktor und den zwei Lehrern ins kleine Lehrerzimmer, wo uns Tee und eine Kleinigkeit zu essen angeboten wurde. Der Direktor Bijula Shresta erzählte uns, dass er die Schule vor 28 Jahren gegründet hat. Neben der Motherland School (Secondary School) befindet sich dort ebenfalls eine Grundschule. Auf beiden Schulen befinden sich Schüler der Klassen 1-10. Die meisten stammen aus der niedrigen Kaste ,,Newari”, deren Volk vor allem in Kathmandu ihr Zuhause findet. Beide Schulen teilen sich einen schönen Spielplatz, der ebenfalls vom „Freundeskreis Nepal” finanziert wurde. Die Schüler können neben Nepali Englisch lernen. Um eine weitere Sprache zu lernen, fehlt häufig das Geld und die nötigen Lehrkräe. Jedoch können die Schüler das Fach „Accounting” belegen, das man mit Buchhaltung vergleichen kann.

RP

Gymnasium in Ratingen: Motto verstößt gegen Markenrecht – Abmahnung für Abi-Party

Ratingen Ratinger Gymnasiasten haben mit dem Namen für ihre Vorabiturfeier gegen das Markenrecht verstoßen. Deswegen mussten sie 3100 Euro Strafe zahlen. Ein Einzelfall ist das nicht. Fachanwälte raten Abiturienten zur Vorsicht.Von Christian Schwerdtfeger Die Vorbereitungen für die große Vorabiturfeier der 12. Jahrgangsstufe (G8) des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums in Ratingen sind so gut wie abgeschlossen. Eine Räumlichkeit ist gefunden, die Feier ist terminiert, für Getränke ist gesorgt, und es gibt auch einen Namen für die Party. „Projekt X – one last time“ soll die Veranstaltung heißen. In den sozialen Netzwerken wie Facebook werben die Schüler dafür. Mit den Einnahmen wollen sie ihren Abi-Ball finanzieren.

Doch plötzlich erhalten die Schüler ein Schreiben der „Novus Booking GmbH“ mit Sitz in Ergolding. „Sie wiesen uns darauf hin, dass wir durch das Motto unserer Party mehrere ihrer bei dem Deutschen Marken- und Patentamt (DPMA) eingetragenen Schutzmarken verletzen würden“, sagt Fabian Rogall. Der 19-Jährige und seine Mitschüler sollen deshalb an die Firma 2600 Euro netto zahlen. Sollten sie nicht Kontakt zu der Firma aufnehmen, um eine außergerichtliche Einigung zu erzielen, „kündigten sie rechtliche Schritte und einen Stopp der Veranstaltung durch Beantragung einer einstweiligen Verfügung an“, sagt Rogall. Die Schüler holen sich Hilfe bei einer Anwältin für Urheberrecht. „Sie hat uns gesagt, dass wir um die Zahlung nicht herumkommen werden, weil wir gegen das Markenrecht verstoßen haben.“ Die 12. Jahrgangsstufe überweist schließlich 3100 Euro brutto an „Novus Booking GmbH“. Geld, das die Schüler eigentlich gar nicht haben und das ihnen jetzt ein großes Loch in die Abiturkasse gerissen hat.

Hauptsache der Leistungskurs ist da

Ratingen · In der gymnasialen Oberstufe steht die Wahl von Leistungs- und Grundkursen an. Doch was macht ein Schüler, wenn seine Schule den von ihm präferierten Kurs nicht anbietet, weil ihn zu wenig auswählen?

RP 11.09.2018, 06:00 Uhr 3 Minuten Lesezeit

von Monika von Kürten

Um ein möglichst breites Angebot an Leistungskursen, in Ausnahmefällen auch an Grundkursen, zu bieten, ermöglichen die drei Ratinger Gymnasien im Rahmen einer Kooperation ihren Schülern, auch Kurse der jeweiligen anderen Schulen zu besuchen. Gemeinsam planen Schulleiter, Oberstufenkoordinatoren und Beratungslehrer vom Carl Friedrich-von-Weizäcker-Gymnasium (CFvW), Kopernikus Gymnasium (KGL) und Dietrich Bonhoeffer Gymnasium (DBG) nach den erfolgten Kurswahlen der Schüler, an welchem Gymnasium welcher Kurs am besten stattfinden kann. „Auf Grundlage der Zahlen, die die Oberstufenkoordinatoren erfasst haben, wird festgelegt, wo der Bedarf an Kooperation besteht. Wir Schulleiter müssen bis dahin im Kopf haben, welche Optionen die personale Ausstattung überhaupt zulässt. Die Kurse finden dann in der Regel in der Schule statt, wo die jeweilige Schülermehrheit den Kurs besucht“, sagt Uwe Florin, Schulleiter des DBG. Zwischen den Schulen fahren Pendelbusse, bei kleineren Schülergruppen fährt ein Taxi, und manchmal wird auch auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgegriffen.

Die Kosten für den Transport übernimmt die Stadt. „Wir bemühen uns, dass jeder Schüler nur für maximal einen Kurs zu einer anderen Schule pendeln muss, um die Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten, doch das ist leider nicht immer möglich“, berichtet Stefan Schraven, Oberstufenkoordinator am KGL.

INFO Kooperation seit fast 30 Jahren

Seit dem Schuljahr 1989/90 kooperieren die beiden Gymnasien in Lintorf und West erfolgreich miteinander, das CFvW kam erst später hinzu.

Regelmäßige Gespräche zwischen den Schulen sorgen für eine gut funktionierende Zusammenarbeit ohne Konkurrenzdenken die ständig optimiert wird, denn alle nutzten die Chancen, die diese Kooperation ihnen bietet. So kann in Mitte beispielsweise ein Physikkurs für alle angeboten werden, in Lintorf Kunst und Biologie und in West Geschichte und Sozialwissenschaften.

Der Organisations- und Verwaltungsaufwand ist groß, darum bemühen sich die Schulen, so wenig wie möglich (aber so viel wie nötig) zu kooperieren. Vor allem die Transportplanung ist nicht ganz einfach.

Manche Kurse finden nur im Wechsel alle zwei Wochen statt, oder es fahren keine Busse, wenn eine dreistündige Klausur geschrieben wird, da der Pendelverkehr nur in den großen Pausen vorgesehen ist. Auch die Gestaltung der Stundenpläne ist sehr aufwendig. Es gibt zwar feste Stunden für die Kooperationskurse, die Stunden darum müssen aber von alle Schulen individuell gelegt werden. „Trotz Computerunterstützung ist da aber noch viel Handarbeit nötig“, sagte Jörn Fink, stellvertretender Schulleiter am KGL.

Und wie finden die Schüler die Kooperationen mit den anderen Gymnasien? Bei der Auswahl ihrer Kurse, wissen sie noch nicht, wo welcher Kurs stattfindet und ob er überhaupt zu Stande kommt. Marie pendelt zwei Mal die Woche und alle zwei Wochen drei Mal vom CFvW nach Lintorf und zurück, um dort am Kunst-Leistungskurs teilzunehmen.

Sie persönlich empfindet es nicht sonderlich störend, zu pendeln, da man sich auf der Busfahrt erholen und auch essen kann. „Es ist gut, dass wir so Kurse wählen können, die an unserer Schule nicht angeboten werden, und man lernt neue Leute mit ähnlichen Interessen kennen. Von Nachteil ist allerdings, dass dadurch Pausen wegfallen oder wegen komisch fahrender Busse Unterrichtszeit verkürzt wird“, sagte sie. Emma muss/darf jede Woche an drei Tagen vom KGL zum DBG pendeln. Sie besucht dort den Leistungskurs Sozialwissenschaften und den Grundkurs Französisch. Sie stört es schon, dass sie ein oder zwei Mal die Woche keine Pause hat, vor allem wenn sie donnerstags zwei Mal pendeln muss und die Busse häufig zu spät kommen. „Aber immerhin finden die Kurse statt und wir bekommen zum Ausgleich immer noch 10 Minuten zum Essen oder so, weil uns die Lehrer eher rauslassen müssen“, meinte sie.

Foto: Für Lintorfer Oberstufenschüler – aber nicht nur für sie – ist auf dem Weg zum Wunschkurs manchmal Pendeln angesagt. Foto: Blazy, Achim (abz)