Auch Freizeit steht auf dem Stundenplan

Ratingen West  · Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums können sich abseits des Schulstresses ausprobieren.

RP 06.02.2020, 14:12 Uhr 3 Minuten Lesezeit

Dass Schule nicht nur aus Vokabel lernen, mathematischen Formeln oder stressigen Klausuren besteht, erleben seit rund 18 Monaten die Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums (DBG) an der Erfurter Straße. Im Rahmen des gebundenen Ganztagsangebots, das in dieser Form einmalig in der Stadt ist, haben die Schüler der Jahrgänge fünf und sechs jeweils mittwochs die Gelegenheit, fernab vom Schulstress sich auszuprobieren und sich auf neuen Pfaden zu begeben. Dafür hat das DBG eine Art pädagogisches Freizeitprogramm aufgelegt, „das Spaß vermitteln soll“. Das ist zumindest die Idee von Ganztagskoordinator Karl-Heinrich Gilson.

Immer am Mittwochnachmittag, in der Zeit von 14.15 bis 15.45 Uhr, können aktuell 150 Fünft- und Sechstklässler acht verschiedene Arbeitsgemeinschaften besuchen und neue Dinge über Naturwissenschaften, Musik, Sport oder Theater erfahren. Dieses Angebot soll die jetzigen „Fünfer und Sechser“ künftig bis in die Oberstufe begleiten. „Wir wollen den Kindern etwas zurückgeben“, sagt Gilson.

Info Theater, Zirkus und noch viel mehr

Angebot: Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium bietet insgesamt acht Arbeitsgemeinschaften an. Die Fünft- und Sechstklässler können wählen zwischen folgenden AGs: Theater, Zirkus, Laufen, Fußball, „Big Band“, Tanzen, Erlebnispädagogik und Naturforschung.

Er spielt damit auf die für Lehrer und Schüler anstrengende und nervenaufreibende Zeit in den vergangenen Schuljahren vor der Rückkehr zum G9 (neunjährigen Gymnasium) an. Die NRW-Landesregierung hat, wie andere Bundesländer auch, diese Rückkehr zum Abitur nach 13 Schuljahren im Schuljahr 2018/2019 beschlossen. Nur drei Gymnasien in NRW bieten weiterhin ein Abitur nach 12 Schuljahren an. „Wir sind heilfroh, wieder mehr Zeit zu haben, davon profitieren alle – Schüler, Lehrer und Eltern“, sagt Gilson. „Jetzt haben wir endlich wieder Zeit für Sachen, die lange vernachlässigt worden sind.

Aber pädagogisch „extrem wertvoll sind“, weiß Gilson und beschreibt das Konzept des verpflichtenden Wahlfreizeitangebots mit einem ganzheitlichen Lernen von und mit Kopf, Herz und Hand.

Dass der Mittwochnachmittag, anders als der übrige gebundene Ganztagsunterricht an den anderen Tagen, für die jüngsten DBG-Schüler im Zeichen der Freizeit und des Experimentierens steht, bedarf eines ausgeklügelten Organisationsplans. „Eine Deutschlehrerin bietet etwa die Lauf-AG an, weil sie in ihrer Freizeit gerne läuft. Da wird das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden“, sagt DGB-Schulleiter Uwe Florin. Für ihn haben die Wahlpflichtangebote auch eine psychologische Dimension: Sie könnten einen Motivationsschub für die Schüler auslösen. „Hier wird Freizeit aktiv und sinnvoll gestaltet. Das können viele in den Schulalltag mitnehmen und Kraft daraus ziehen.“

So wie Finn. Er ist elf Jahre alt und ist Mitglied der AG „Big Band“, die wie die beliebte Fußball-AG künftig Jahr für Jahr für alle dann neuen und alten G9-Schüler angeboten werden soll. Für ihn ist wichtig, dass er hier ungezwungen mit seinen Kumpels musizieren kann. „Zusammen spielen macht gleich mehr Spaß“, sagt Klavier-Spieler Finn. Er will langfristig in der AG bleiben und die Band mit aufbauen. Schließlich will das DBG in gut acht Jahren auch die eigene Big Band auf dem Abiball spielen lassen. Die restlichen, älteren Jahrgänge sind noch im System G8 und haben diese Freizeitangebote so nicht im Stundenplan.

Foto: Die „Big Band“ unter Leitung von Alexander Otto bietet musikalischen Schülern eine Heimat. Foto: Blazy, Achim (abz)

Bonhoeffer-Gymnasium : Chemie in der Schule ist alles andere als Hexerei

Drei Methodentage finden am einzigen Ganztagsgymnasium in Ratingen jährlich statt und vermitteln den Schülern Fähigkeiten und Fertigkeiten, für die im täglichen Unterrichtsgeschehen normalerweise wenig Zeit bleiben.

Dabei überraschte das Lehrerteam, das für die Planung und Organisation der drei Methodentage am DBG zuständig ist, die Schüler dieses Mal auch wieder mit neuen und interessanten Themen und zeigt, dass es vieles gibt, was den Schülern ein breites Feld für neue Erfahrungen bietet und nebenbei auch noch jede Menge Spaß macht.

„Influencer oder Bürojob“ stellte die Schüler der Klasse 8 vor die Fragen: Mit jede Menge Likes zu leicht verdientem Geld? Oder doch lieber ein „sicherer“ Bürojob? Wie sehen wir uns selbst in der Zukunft? Das neue Projekt „Selbstpräsentation und Videoanalyse“ für die Jgst. 9 versuchte den Schülern zu vermitteln, wie man neben dem Inhalt bei Referaten und Vorträgen auch mit einer guten Präsentation überzeugen kann.

Aber auch Altbekanntes wie der Laborführerschein für die Stufe sieben zeigt, dass Chemie keine Hexerei ist. Zum Glück müssen die jungen Chemiker und Chemikerinnen nicht in den Keller von Slytherin zu Professor Snape, sondern sie lernen das Köcheln und Rühren, Tropfen und das Nicht-Abschmecken ohne Gefahren. Wer einen Kittel hat (z.B. altes weißes Oberhemd), sieht dann selber aus wie ein echter Chemiker.

Langweilige Referate waren gestern, so der Wunsch dieses Projekts – der Computer bietet vielfältige Möglichkeiten, einen Vortrag ansprechend zu gestalten, so dass die Zuhörer nicht einschlafen. Bei der PC-gestützten Präsentation geht es während der Methodentage auch – aber nicht nur – um „einfliegende Buchstaben“ und andere Spielereien. Eine gute Präsentation spricht alle Sinne an und lässt den Zuhörer mitdenken.

So manche Präsentationstricks können die DBG-Schüler und Schülerinnen auch später an der Uni oder im Beruf anwenden, da sie dort gängige Praxis sind und als bekannt vorausgesetzt werden. Das Konzept für die Methodentage wurde gemeinsam von Eltern, Lehrern und Schülern entwickelt. (RP)

Kleine Klimaschützer sammeln Grüne Meilen

Ratingen · Mehr als 400 Kinder haben in der einwöchigen Projektphase mitgemacht.

RP 03.11.2019, 14:44 Uhr 2 Minuten Lesezeit

Die Statistik ist eindeutig: Toller Erfolg für das Projekt „Kindermeilen – Kleine Klimaschützer unterwegs“: Während der einwöchigen Projektphase haben in Ratinger mehr als 400 Kinder teilgenommen und insgesamt 3.907 „Grüne Meilen“ gesammelt.

Das Projekt wurde als eine Maßnahme mit höchster Priorität im Integrierten Klimaschutzkonzept (IKK) der Stadt Ratingen aufgenommen, so dass Ratinger Kitas, Jugendeinrichtungen und Schulen nun zum zweiten Mal im Rahmen des Klimaschutzmanagements der Stadt Ratingen teilnehmen konnten.

In diesem Jahr haben vier Schulen und eine Kita bei der Aktion mitgemacht, darunter das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, die Heinrich-Schmitz-Schule, die Johann-Peter-Melchior-Schule, die Liebfrauenschule und die Kita zum Schluchtor. Ziel der Kampagne ist es, dass Kinder verstärkt umweltfreundlich mobil sind und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Zum Schutz des Weltklimas werden daher „Grüne Meilen“ gesammelt: Jeder Weg, der klimaschonend – also zu Fuß, mit dem Roller oder Rad, per Bus oder Bahn – zurückgelegt wird, wird mit einer Meile prämiert.

Im Rahmen des Aktionsprogramms zum Weltkindertag am 20. September haben Schülerinnen und Schüler der Liebfrauenschule nun die gesammelten Meilen aus Ratingen stellvertretend an Bürgermeister Klaus Pesch überreicht. Das Engagement der kleinen Klimaschützer wird jedoch auch über die Grenzen der Stadt hinaus gewürdigt, denn die gesammelten Meilen werden im Dezember bei der 25. UN-Klimakonferenz in Santiago de Chile präsentiert und den internationalen Klimapolitikern übergeben.

Auch im nächsten Jahr können sich Kitas, Jugendzentren und Schulen aus Ratingen wieder an der Klimaschutzkampagne beteiligen. Ansprechpartner für Schulen ist Jörg Arndt vom Amt für Schulverwaltung und Sport, Tel. (02102) 550-4000. Für Kitas und Jugendeinrichtungen steht Charlotte Fischer-Simon vom Amt für Kinder, Jugend und Familie unter Tel. (02102) 550-5132 zur Verfügung.

Weitere Informationen zur Kampagne „Kindermeilen – Kleine Klimaschützer unterwegs“ finden Interessierte auf der Webseite www.kindermeilen.de und auf der städtischen Klimaschutzseite unter www.klimaschutz-ratingen.de.

Assistenzlehrer für Seiteneinsteiger bleiben

Ratingen · Die Schulen melden Bedarf, die Politik reagiert. So wird das bisher erfolgreiche Projekt der Vorbereitungsklassen fortgeführt.

RP 05.08.2019, 05:00 Uhr 4 Minuten Lesezeit

Das Projekt zum Einsatz von Assistenzlehrern soll in Ratingen für weitere zwei Jahre, bis zum Ende des Schuljahres 2020/2021, weiterlaufen. Im Haushaltsvorgriff zu den Etatberatungen 2020 und 2021 werden für das Haushaltsjahr 2020 103.000 Euro und für 2021 60.000 Euro für die Weiterbeschäftigung und Neueinstellung der eingesetzten Assistenzlehrer zur Verfügung gestellt. Das ist der Vorschlag der Verwaltung.

 Darum geht es: Zur Unterstützung der Schulen bei der Beschulung der hohen Anzahl von Seiteneinsteigenden im Schuljahr 2015/2016 hatte die Stadt zum 1. März 2016 zunächst zwei herkunftssprachliche Unterrichtsbegleiter (HUB) / Assistenzlehrer am Carl Friedrich von Weizsäcker- und am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium eingesetzt. Dieser Einsatz wurde kontinuierlich auf alle weiterführenden Schulen ausgeweitet und stundenmäßig den unterschiedlichen Schülerzahlen angepasst. Da im 1. Halbjahr 2018 nicht absehbar war, wie sich die Schülerzahlen in diesem Bereich entwickeln und wie die Integration in die Regelklassen voran schreitet, hatte der Rat die Verlängerung der Verträge bis vorerst zum 31. Juli 2019 beschlossen. Rückmeldungen der Schulen haben laut Schulverwaltung nun ergeben, dass sich alle weiterführenden Schulen, die Seiteneinsteiger beschulen, eine Projektfortführung auch noch im neuen Schuljahr wünschen.

INFO Der Bedarf verschiebt sich

Zu Beginn waren vor allem herkunftssprachliche Unterrichtsbegleiter gefordert.

Inzwischen sind die Assistenzlehrer eher in Realschulen und der Gesamtschule in Regelklassen unterwegs.

An zwei Gymnasien gibt es Vorbereitungsklassen.

Die Tätigkeitsschwerpunkte der Assistenzlehrer haben sich durch die zunehmende Integration in die Regelklassen, insbesondere an der Gesamtschule und den Realschulen, verschoben. Während die herkunftssprachlichen Unterrichtsbegleiter zu Beginn des Projekts ausschließlich in den Vorbereitungsklassen eingesetzt waren und überwiegend geholfen haben, Sprach- und Kulturbarrieren zu überwinden, sind sie nun auch damit beschäftigt, die Kinder und Jugendlichen in ihren Regelklassen zu unterstützen, Fachbegriffe zu erläutern und Defizite abzubauen. Denn die meisten der zu integrierenden Seiteneinsteiger weisen leider auch nach Ablauf der zweijährigen Erstförderung noch massive Defizite in allen Bereichen, überwiegend aber in Mathe, Englisch und Deutsch auf. Sie können sich zwar auf Deutsch alltagstauglich verständigen, aber eben nicht so gut, um dem Fachunterricht in Gänze und vor allem im Schriftlichen zu folgen.

Da die Assistenzlehrer gezielt aus von den Schulen individuell gewählten Fachbereichen kommen, bei denen sie sich Unterstützung wünschen, weil die Schülerinnen und Schüler hier besonders große Defizite aufweisen, also Englischlehrer in Syrien / Irak waren oder dem Ingenieurswesen entspringen, tragen sie über Einzel- oder Kleingruppenfördermaßnahmen einen wesentlichen Teil zum Abbau der Defizite bei und fördern so das Erreichen eines Hauptschulabschlusses bzw. die Versetzung in die nächsthöhere Jahrgangsstufe möglichst ohne Schulformwechsel. Damit tragen sie nicht nur zum schnelleren Spracherwerb und besserer Elternarbeit bei, sondern unterstützen die Jugendlichen maßgeblich auf ihrem Weg zum Schulabschluss.

Der Stand an einzelnen Schulen: An der Martin-Luther-King-Gesamtschule ist der Assistenzlehrer aktuell ausschließlich in einer 8. Klasse eingesetzt, die etwa zur Hälfte von ehemaligen Seiteneinsteigenden mit Hauptschulempfehlung besucht wird. Im kommenden Schuljahr wird es folglich für all diese Jugendlichen um das Erreichen eines Hauptschulabschlusses gehen, weshalb die Stundenkontingente noch einmal aufgestockt werden sollen. Die übrigen Klassenkameraden profitieren auch von dieser Unterstützung, da sie bei Bedarf ebenfalls an den Fördermaßnahmen teilnehmen können und sich dadurch insgesamt das Leistungsniveau der Klasse steigern lässt. Darüber hinaus wird die Gesamtschule einen Großteil der (ehemaligen) Seiteneinsteiger in die 5. Jahrgangsstufe übernehmen. Auch hier soll eine frühzeitige Zusatzförderung etabliert werden.

Bei den übrigen Schulen werden die empfohlenen Stundenkontingente laut Schulverwaltung nahezu beibehalten, weil sich keine nennenswerten Veränderungen bei den Schülerzahlen ergeben haben. Aufgrund leichter Rückgänge bei den Gymnasien und der fortschreitenden Alphabetisierung der Teilnehmer, wurde hier eine kleine Korrektur nach unten vorgenommen. Ansonsten werden alle drei noch bestehenden Vorbereitungsklassen (Friedrich-Ebert-Schule, Carl Friedrich von Weizsäcker- und Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium) auch im kommenden Schuljahr fortgeführt und sind schon jetzt gut gefüllt. Da viele Kinder erst kürzlich in diese Klassen aufgenommen wurden und weiterhin regelmäßig Aufnahmebegehren vorgetragen werden, ist nach aktuellem Stand davon auszugehen, dass diese drei Gruppen auch im Schuljahr 2020/2021 Bestand haben werden.

Die Deutschfördergruppe am Lintorfer Kopernikus-Gymnasium lief zum 31. Juli 2019 aus. Bedarf, neue Seiteneinsteiger aufzunehmen, besteht derzeit nicht und es werden auch keine ehemaligen Seiteneinsteiger in den Regelklassen beschult, sodass das Kopernikus-Gymnasium nicht am Projekt teilnimmt.

Foto: Die bestehenden Vorbereitungsklassen werden im kommenden Schuljahr fortgeführt. Foto: Blazy, Achim (abz)

Stadt saniert Schulen in den Sommerferien

Ratingen  · (RP/kle) Die Stadt treibt in den Sommerferien die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen an Schulen voran. Über eine sanierte Außen-WC-Anlage dürfen sich zum neuen Schuljahr die Schüler der Käthe-Kollwitz-Schule freuen.

RP 29.07.2019, 14:03 Uhr 2 Minuten Lesezeit

Die Liste der neuen Sachen: Estrichboden, die Wand- und Bodenfliesen, die Abhangdecke mit Beleuchtung, die Eingangstüren, die WC-Trennwände und natürlich sämtliche Sanitäreinrichtungsgegenstände (WCs, Urinale, Waschtische). Viel gewerkelt wird auch im Förderzentrum West. Dort hatte es einen Wasserschaden gegeben, so dass nun neuer Bodenbelag und neue Möbel im Bereich der Lehrküche fällig sind. Zudem wird die Sicherheitsbeleuchtung erneuert.

An der Erich-Kästner-Schule wird das ehemalige Hausmeisterhaus derzeit so umgebaut, dass eine Großtagespflege zur Betreuung von U3-Kindern entsteht, auch das Außengelände wird zum Spielen hergerichtet.

Am Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg stehen Umbauarbeiten für das „grüne Klassenzimmer“ an, außerdem werden das Sekretariat und der Hausmeister-Raum umgebaut.

Im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium erfolgen Arbeiten zur WLAN-Verkabelung, zudem werden neue Rauchschutztüren in den Fluren und Treppenhäusern eingebaut. Neue Rauchschutztüren gibt es auch in einem Teil des Schulgebäudes der Martin-Luther-King-Gesamtschule, während in der Paul-Maar-Schule (Klassenräume und Flure) und in der Karl-Arnold-Schule (ein Klassenraum) die Bodenbeläge erneuert werden.

Weitere kleinere Baumaßnahmen: An der Gebrüder-Grimm-Schule wird im Zuge der Inklusionsförderung ein Klassenraum hergerichtet, an der Heinrich-Schmitz-Schule werden die Innentüren erneuert, an der Anne-Frank-Schule erfolgen Umbauarbeiten zur Vergrößerung des Lehrerzimmers, und an der Astrid-Lindgren-Schule wird aus Arbeitsschutzgründen eine neue Garage für Arbeitsgeräte geschaffen.

Am Schulzentrum Lintorf (Naturwissenschaftlicher Trakt) schließlich stehen während der Ferien die Restarbeiten der Dachsanierung an.

Die Gesamtmaßnahme aus dem Förderprogramm „Gute Schule 2020“ hat insgesamt rund 820.000 Euro gekostet.

Adnan Osman hilft dank der Lions beim Unterricht von Syrern und Irakern

RATINGEN (RP) Durch eine Spende des Lions Clubs Ratingen ist vorerst bis zum Jahresende der Einsatz eines muttersprachlichen Unterrichtsbegleiters in einer Vorbereitungsklasse am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium gesichert. In dieser Klasse (es gibt dort zwei) werden aktuell 18 syrische und irakische Kinder mit dem Schwerpunkt „Alphabetisierung′ unterrichtet. Seit dem 1. März profitieren sie von der Unterstützung des irakischen Assistenzlehrers Adnan Osman. Das Projekt, das durch die Lions-Spende am Bonhoeffer-Gymnasium fortgesetzt werden kann, ließen sich jetzt der Vorsitzende André Tünkers und Vize Michael Langenbach im persönlichen Gespräch mit allen Beteiligten vor Ort erläutern.

Schwimmen, rennen, siegen : Bonhoeffer-Kids feiern Erfolge gerade recht zum Ferienstart

Am ersten „Swim and run“-Schulsporttag zählte der olympische Gedanke „Jeder Finisher gewinnt“, sodass jeder Schüler, der über die Ziellinie lief, einen Punkt für die Schule sammelte. Am Ende wurde neben den vorderen Plätzen die teilnehmerstärkste Schule geehrt.

Leider kollidierte der Termin in diesem Jahr mit der traditionellen Abschlussveranstaltung des Ratinger Bonhoeffer-Gymnasiums „Inside“, sodass nur 16 Schüler an den Start gingen. Diese 16  wurden allerdings eine Woche zuvor beim Health Care Day von Georg Mantyk auf den Swim&Run vorbereitet. Dort wurden nicht nur die Strecken abgelaufen, sondern auch die Wechsel geübt. Dies zahlte sich aus: Zuerst erfolgte der Start der Fünftklässler (100m Schwimmen – 1km Laufen). Hier beeindruckte Jan Wirminghaus  und überrundete viele Schüler sogar mehrfach.

Damit landete er mit einem souveränen Vorsprung auf Platz 1 aller Fünftklässler Ratingens. Dicht gefolgt von seinem Mitschüler Valentin Hartmann. Ebenfalls aus der 5. Klasse starteten Leon di Filippo, der sich im guten Mittelfeld platzieren konnte. Hier landete auch Maiara Gülke,die 12. von über 40 Fünftklässlern wurde. Aileen Demirel (Klasse 5) schaffte es sogar auf Platz 3 und strahlte auf dem Siegertreppchen.

Ebenfalls auf den dritten Treppchenplatz schaffte es der Sechstklässler Roman Khanzai, dicht gefolgt von Ezekiel Coronel, Sami Akbaba und Paul Möller, Samuel Schmitt und Jolie Schmidt, die alle in den Top 10 landeten. Anschließend startete Mia Wirminghaus, die wie ihr Bruder souverän gegen erfahrene Triathleten gewann und sogar vor dem ersten Jungen über die Ziellinie lief.

Der für den TTR startende Leon Vollstedt zeigte seine starke Leistung im Wasser und zu Fuß und finishte ebenfalls als erster, gefolgt von seinem Mitschüler Christian Nutz als zweiter aller Neuntklässler.

„Es war ein toller Tag, der neben den Schülern der verschiedenen Altersklassen auch Schüler verschiedener Schulen sowie deren Lehrer zusammenschweißt. Ebenfalls schön war, dass so viele Eltern zur Unterstützung und zum kräftigen Anfeuern mit dabei waren“, so Lehrerin Gobrecht.

Neumann ergänzt zwinkernd: „Im nächsten Jahr werden wir versuchen, mit der ganzen Schule anzureisen und neben so viel guter Qualität auch mit Quantität zu überzeugen!“

RP, 12. Juli 2019

Schulen starten zum Endspurt vor den Ferien

Ratingen/Heiligenhaus · Das Schuljahrsende naht. Was für alle Klassen aber nicht heißt, dass jetzt die Füße hochgelegt und nur noch die letzten Stunden gezählt werden.

RP 24.06.2019, 05:30 Uhr 4 Minuten Lesezeit

Von Monika von Kürten

Sowohl die Grund- als auch weiterführenden Schulen haben noch Einiges auf dem Terminplan stehen. Feierlich, sportlich, musisch oder ökologisch – die Aktivitäten sind so bunt und unterschiedlich wie das Leben und Lernen an den einzelnen Bildungseinrichtungen.

So haben Schüler des Ratinger Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums und der Helen-Keller-Schule nach einem gemeinsamen Unterrichtsprojekt die Idee entwickelt, etwas gegen das Insektensterben und für den Klimaschutz tun. Mit Unterstützung des zuständigen Stadtamtes ist geplant, noch vor den Sommerferien gemeinsam am Grünen See in geeigneter Lage eine Linde zu pflanzen. Dafür warben sie am Markt in Ratingen mit einem Infostand für ihre Idee. Dort nahmen sie auch Spenden für die Finanzierung des Projekts entgegen.

INFO Was vor den Ferien gilt

Die Sommerferien in NRW beginnen am 15. Juli. An den weiterführenden Schulen werden am Tag vor den Sommerferien die Zeugnisse vergeben, an Grundschulen ist das im Laufe der letzten Unterrichtswoche möglich. Das neue Schuljahr beginnt am 28. August.

Vorschrift Unmittelbar vor und im Anschluss an die Ferien darf ein Schüler nur beurlaubt werden, wenn die Beurlaubung nicht dem Zweck dient, die Schulferien zu verlängern, günstigere Urlaubstarife zu nutzen oder potentiellen Verkehrsspitzen zu entgehen.

Beurlaubungsanträge für beispielsweise religiöse Feiern, schwere Erkrankungen oder Todesfall in der Familie sind schriftlich und rechtzeitig an die Schule zu richten.

Auch am Lintorfer Kopernikus Gymnasium beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Umwelt. Im Rahmen unterrichtsbezogener Exkursionen zum Themenbereich Ökologie haben der Biologieleistungs- und ein Grundkurs vergangenen Freitag unter Leitung von Klaus Mönch vom Umweltamt zwei Fließgewässer-Exkursionen durchgeführt. „Untersucht wurden die biologische Gewässergüte anhand kleiner wasserlebender Tiere, die chemische Gewässergüte und die Strukturgüte. Das sind auch die Kriterien, die zum Beispiel für die Bewertung durch die Wasserrahmenrichtlinie der EU eine Rolle spielen“, erklärte Lehrerin Heike Peter.

Ein Beispiel für musikalische Aktionen zum Schuljahresende ist das JeKits-Konzert der Zweitklässler der Lintorfer Heinrich-Schmitz-Grundschule am 5. Juli. „JeKits – Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“ ist ein kulturelles Bildungsprogramm in Grund- und Förderschulen des Landes Nordrhein-Westfalen bei dem die Kinder von Beginn an gemeinsam mit selbst gewählten Instrumenten musizieren.

„Die Eltern und die gesamte Schulgemeinde werden überrascht sein, was die kleinen Musiker im vergangenen Jahr alles gelernt haben“, sagte Schulleiterin Britta Brockmann.

In sportlicher Hinsicht sind in vielen Schulen des Kreis Mettmann Charity-Walks eine beliebte Aktivität in den letzten Tagen vor den Ferien. Seit nunmehr 21 Jahren wird zum Beispiel in der Gerhard Tersteegen Grundschule Heiligenhaus solch ein Sponsorenlauf durchgeführt. Am 28. Juni sammeln die Kinder unter dem Motto „Laufen macht Laune“ zum einen Spenden für das Kinderhilfs-Projekt „Hundertwasser-Haus“ in Essen , und zum anderen Gelder für einen Ladekoffer und Bücher zur Aufstockung der Klassenbücherei. Die Spendenübergabe wird am 11. Juli, 10 Uhr, im Rahmen einer Schulversammlung in der Turnhalle stattfinden.

Sportlich wird es auch am 7. Juli auf dem Sportplatz an der Lintorfer Jahnstraße zugehen, wenn die Schülerinnen und Schüler der Ratinger Grundschulen beim traditionellen Fußballturnier von Rot-Weiß Lintorf um die Wette kicken. Jungen und Mädchen werden an diesem Tag gemeinsam jeweils auf Kleinspielfeldern gegen die Gegner aus den anderen Schulen antreten. Zuerst werden die Erst- und Zweitklässler versuchen „das Runde in das Eckige“ zu bekommen, in der zweiten Hälfte die Dritt- und Viertklässler.

Selbstverständlich dürfen zum Schuljahresende auch die Abschlussfeste nicht fehlen. So werden am 28. Juni an der Realschule Heiligenhaus die Abschlussschüler und -schülerinnen feierlich entlassen. Nach einem Gottesdienst in der Suitbertuskirche beginnt die Abschlusszeremonie in der Turnhalle der Realschule. Auch werden die traditionellen Abschlussfotos der Gruppe gemacht.

Auch das Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium feiert an diesem Tag sein Schulfest, für das sich die Organisatoren ein abwechslungsreiches Programm ausgedacht haben. Für den stellvertretenden Schulleiter Peter Lausch wird dies das letzte Schulfest sein, da er in den wohlverdienten Ruhestand treten wird.

In der Woche vom 24. bis 28. werden die Schülerinnen und Schüler der Paul-Masr-Grundschule in Tiefenbroich im Rahmen einer Projektwoche auf „Weltreise“ gehen und sich in vielfältiger Weise mit den unterschiedlichen Kulturen, Ländern und Sitten verschiedener Völker auseinandersetzen. Am Nachmittag des letzten Projekttages feiert die Schulgemeinde dann unter dem Motto „Weltenbummler“ ihr Sommerfest mit Spiel- und Bastelangeboten.

Foto: Alles im Plan: Lintorfer Gymnasiasten nehmen Gewässerproben am Dickelsbach zwischen Lintorf und Angermund gemeinsam mit Klaus Mönch vom Umweltamt der Stadt. Foto: Blazy, Achim (abz)

Bonhoeffer-Schüler starten beim Seeuferlauf

Die Lauf-AG des Gymnasiums in Ratingen-West hat sich erstmals an dem Event beteiligt, und das gleich mit Erfolg.

RP 21.06.2019, 05:15 Uhr 3 Minuten Lesezeit

Der Seeuferlauf hat sich als wichtiges Event im Rahmen der Zelt-Zeit am Grünen See in Ratingen etabliert. In diesem Jahr starteten erstmals 40 Teilnehmer des Lauf-Treffs vom Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Ratingen-West über Distanzen von 2,3 bis 10 Kilometer. „Der Start des Seeuferlaufs ist gerade einmal 200 Meter von unserer Schule entfernt. Außerdem laufen wir im Rahmen unserer Lauf-AG immer genau die Seerunde, die auch beim Seeuferlauf absolviert werden muss“, so Lehrerin Gobrecht. „Neben den Auftritten der Westhäkchen, der BigBand und der Zirkus-AG, stellt der Lauf noch einmal einen sportlichen Schwerpunkt unserer Schule dar.“

Die Teilnahme hatte sich gelohnt: Zuzann Mssor, die erstmal bei einem Lauf mitlief, wurde Erste ihrer Altersklasse über die 2,3 Kilometer und hielt stolz den Pokal in ihren Händen.  Auf der 5 Kilometer-Strecke starteten viele Schüler der 10.Klasse unter kräftigen Anfeuerungsrufen von Sportlehrerin Hemmeke: „Das momentane Thema im Sportunterricht ist Ausdauer. Deshalb sind wir im Unterricht viel gejoggt und dies hat gewirkt: Die Schüler konnten ihre Zeiten aus dem Unterricht beim 5 Kilometer-Seeuferlauf noch einmal deutlich verbessern!“ So lief Maria Voulkidou  zwei Minuten schneller als zuvor in 24 Minuten auf den ersten Platz ihrer Altersklasse.

Auch aus anderen Jahrgängen waren viele Schüler vertreten. Die Jüngsten waren wohl Anni Lewerenz, die gerade einmal die 5. Klasse besucht und ebenfalls ganz oben auf dem Treppchen landete sowie Tobias Kleinefeldt, der den dritten Platz erreichte. Wieder einmal ganz vorne landete der Fünftklässler Jan Wirminghaus, der gerade einmal 21 Minuten für die 5 Kilometer benötigte. Auch Massin El-Majouri, der das erste Mal mitlief, war knapp vor Jan ganz vorne mit dabei. Erstes Mädchen vom DBG über die 5 Kilometer war Mia Wirminghaus, die ebenfalls ganz oben auf dem Treppchen landete, dicht gefolgt von Anna Concellón auf dem 3.Platz.

„Das Schöne an der Teilnahme an den verschiedenen Läufen ist, dass neben den Schülern verschiedenster Jahrgänge auch Eltern starten. Die Läufe verbinden ungemein, so dass die Schulgemeinschaft sehr gestärkt wird“, so Referendar Braunstein, der selber mitlief und den dritten Platz seiner Altersklasse erreichte. So lief Verena Metzner sogar als zweite Frau des Gesamtfeldes über 5 Kilometer ein. Auch Michael Greven benötigte gerade einmal 19 Minuten für die 5 Kilometer, dicht gefolgt von Metin Akbaba in 20 Minuten. Andrea Semmler lief sogar die 10 Kilometer und landete dabei auf einem hervorragenden zweiten Platz in ihrer Altersklasse.

Als Highlight folgten die Staffeln, bei denen ebenfalls vier Mannschaften des DBG an den Start gingen. Einige Schüler liefen mit, obwohl sie zuvor bereits die 5 Kilometer gelaufen waren. Doch der Start lohnte sich. Die Familie von Sven Krämer, die obwohl Sven bereits im letzten Jahr sein Abitur absolvierte, immer noch bei jedem Lauf dabei ist, konnte sich den zweiten Platz aller Staffeln sichern. Dicht gefolgt von den drei Siebtklässlern Mia, Ben und Mats, die auf dem dritten Platz landeten.