Skifahrt 2017

Eine Woche hat die gesamte Jgst. 9 in Sedrun im Jugendhotel Alpina verbracht, um in den Schweizer Bergen Ski zu fahren. Unter Anleitung von Sportlehrern und anderen skibegeisterten Lehrern des DBG haben die Schüler und Schülerinnen Skifahren erlernt oder in der Gruppe der Profis ihr Können verbessert. Aber auch neben der Piste haben alle viel Spaß gehabt und klassenübergreifend neue Freundschaften geknüpft.

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http://skifahrt-dbg-2017.blogspot.de/

Fest der Kulturen

Am vergangenen Donnerstag feierten die fünften, sechsten und siebten Klassen das „Fest der Kulturen“. Bei diesem Fest, welches die SV geplant und organisiert hatte, konnten die Schülerinnen und Schüler Informationen zu verschiedenen Ländern präsentieren, die sie im Unterricht mit ihren jeweiligen Fachlehrerinnen und -lehrern und mit Unterstützung der SV erarbeitet hatten. Referate zu bestimmten Themen, ein Rollenspiel zu einem syrischen Märchen oder das Vorführen eines griechischen Tanzes bildeten neben dem Gallery-Walk, bei dem die Besucher schön gestaltete Plakate bewundern konnten, das Programm an diesem Nachmittag. Für das leibliche Wohl sorgte das große Buffet, auf welchem sich die unterschiedlichsten Gerichte aus den verschiedenen Ländern wiederfanden.

TT- Mädchen sind Kreismeister

Bei den diesjährigen Kreismeisterschaften belegten die Tischtennis-Mädchen der Wettkampfklasse II des DBG den 1. Platz. Trotz personeller Schwächung, sie traten mit nur 5 anstatt 6 Spielerinnen an, konnten Sonja, Lara, Anka, Verena und Elisa die hart umkämpften Spiele für sich entscheiden. Für die weiteren Entscheidungen, d.h. die Spiele gegen die anderen Kreismeister, mussten sie leider aufgrund von Krankheit absagen, da ihre Mannschaft mit nur dann 4 Spielerinnen keine Aussicht auf Erfolg gehabt hätte. Die Jungen der Wettkampfklasse II konnten sich ebenfalls freuen: Sie kamen auf den zweiten Platz.

Herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmern!

Flüchtlingskinder lernen schnell

Ratingen · Aktueller Stand der Integrationsarbeit der Stadt: Sie bemüht sich um möglichst homogene Lerngruppen.

RP 20.01.2017, 00:00 Uhr 3 Minuten Lesezeit

„Wir tun sehr viel für die Integration der Flüchtlingskinder“, bilanziert Stadtoberinspektorin Stephanie Engelhardt. Im von Schuldezernent Rolf Steuwe geleiteten Ressort ist sie für die Beschulung der sogenannten Seiteneinsteiger zuständig.

Einschulungen erfolgen koordiniert, vorher wurde persönlicher Kontakt zu jeder Familie aufgenommen. Bei Hausbesuchen mit der Schulsozialpädagogin Hegic konnten Parameter wie Alter und Leistungsstand ermittelt werden. „So war es uns möglich relativ homogene Lerngruppen zu bilden.“

Info

Austausch im Fachforum über geflüchtete Kinder

Zahl Kreisweit besuchen derzeit etwa 2000 zugewanderte Schüler, sogenannte Seiteneinsteiger, eine der allgemeinbildenden Schulen.

Herkunft Die meisten von ihnen kommen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Viele sind durch Krieg und Flucht traumatisiert.

Termin Mittwoch, 1. Februar, 14 bis 17 Uhr, referiert Kinder- und Jugendpsychotherapeutin im Fachforum DaZ des Kreisintegrationszentrums zu „Geflüchtete Kinder und Jugendliche mit traumatischen Erfahrungen“.

Anmeldung Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung per Mail wird an anmeldung.ki@kreis-mettmann.de bis 25. Januar 2017 gebeten.

Am Innenstadtgymnasium wurde eine reine Jungengruppe installiert, die von 15-17-Jährigen, größtenteils unbegleiteten Flüchtlingen besucht wird. Am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium hingegen wurde eine Gruppe installiert, die ausschließlich von Analphabeten besucht wird, die aber allesamt aus dem arabischsprachigen Raum stammen. Das Alter variiert hier jedoch erheblich.

In Ratingen gibt es aktuell neun Seiteneinsteigergruppen an den weiterführenden Schulen (1 HS, 3 RS, 5 GYM) sowie zwei am Berufskolleg. Am Franz-Rath-Weiterbildungskolleg gibt es ebenfalls zwei Vorkurse, die speziell für Flüchtlinge ab 17 Jahren eingerichtet wurden. In den Grundschulen gibt es keine gesonderten Klassen. Hier erfolgt die Beschulung innerhalb der Regelklassen. Der Sprachunterricht erfolgt in äußerer Differenzierung. Das ist übrigens auch in drei Gruppen der weiterführenden Schulen an der Käthe-Kollwitz-Schule sowie in je einer Gruppe der Friedrich-Ebert-Schule und des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums so der Fall.

In Zusammenarbeit mit der NeanderDiakonie wurde ein Projekt initiiert, was sich inzwischen in der flächendeckenden Umsetzung befindet: An beiden Gymnasien wurden zum 1. März 2016 Assistenzlehrer eingestellt. Sie weisen selber einen Flüchtlingshintergrund vor und verfügen über einen akademischen Hintergrund. Stundenweise unterstützen sie die Klassenlehrer. Dabei übersetzen und erklären sie schwierige Unterrichtsinhalte in die Muttersprache, bereiten Aufgaben in Kleingruppen nach, führen Elterngespräche in Muttersprache und nehmen an Konferenzen teil.

Seit dem neuen Schuljahr verfügt auch die Käthe-Kollwitz-Schule über einen Assistenzlehrer. Die Gespräche mit entsprechenden Posten für die Friedrich-Ebert-Schule und das Kopernikus-Gymnasium laufen derzeit. „Der Einsatz soll spätestens zum neuen Halbjahr starten.“ 64.200 Euro beträgt der Gesamtaufwand der Maßnahme. Der Rat hat der entsprechenden Vorlage am 20. Dezember 2016 zugestimmt.

Wie viele neue Lehrer mit der Zusatzqualifikation im Bereich Deutsch als Zweitsprache (DaZ) oder Deutsch als Fremdsprache(DaF) eingestellt wurden, lässt sich nur schwer beantworten. Theoretisch, so führt Stephanie Engelhardt aus, müsste die Bezirksregierung für jede Gruppe à 18-20 Kinder eine halbe Lehrerstelle zur Verfügung stellen. Diese kann aber auch aus vorhandenen Stellenüberhängen bedient werden, so dass es nicht unbedingt zu Neueinstellungen kommen muss. Einige Schulen profitieren von einer alten Regelung und haben pro Gruppe eine volle Stelle erhalten. Andere Schulen haben keine zusätzlichen Stellenanteile erhalten, weil der Stellenplan der Bezirksregierung dies nicht hergab. In solchen Fällen müssen die Schulen den Unterricht durch interne Organisationsmaßnahmen sicherstellen.

Es gibt eine Vielzahl weiterer außerschulischer Angebote, wie die Samstags-Sonntagsschule der NeanderDiakonie, dem Lernpatenprogramm der Caritas, dem Lesetraining über den Mentoring e.V. sowie diverser ehrenamtlicher Angebote zur Hausaufgabenbetreuung, die innerhalb der einzelnen Unterkünfte oder über die Freiwilligenbörse (SkF) koordiniert werden.

Um Lehrkräfte für die neuen Aufgaben zu schulen, bietet das Kreisintegrationszentrum Mettmann (KI) Fortbildungen an, die stark nachgefragt sind. Auch andere Fortbildungsinhalte werden angeboten, zum Beispiel Umgang mit Traumata oder allgemeine Seminare zum Thema „interkulturelle Kompetenz“. Das KI steht den Schulen auch grundsätzlich zur Beratung zur Verfügung.

LoQ – Leben ohne Qualm

Rund vier Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen rauchen. Der Tabakkonsum birgt neben den bekannten Gesundheitsrisiken ein Suchtpotenzial, das lange Zeit unterschätzt wurde. Wer früh mit dem Rauchen anfängt, entwickelt leichter eine Abhängigkeit und ist zudem gefährdeter, auch andere Suchtstoffe wie Alkohol und Cannabis zu konsumieren. Bereits im Kindesalter wird das spätere Verhalten gegenüber dem Tabakkonsum beeinflusst. Der Griff zur ersten Zigarette wird von sozialen Normen, dem Verhalten von Vorbildern und vor allem durch den „Gruppendruck“ geprägt und gefördert.

Schulische Maßnahmen zur Tabakprävention gelten als besonders geeignet, um gesundheitlichen Risiken und Suchtgefährdungen durch den Tabakkonsum vorzubeugen. So ist das mit dem neuen Schulgesetz verankerte Rauchverbot an Schulen eine wichtige Maßnahme, um das Rauchverhalten der Schüler/innen und Lehrkräfte zu beeinflussen. Erfahrungen zeigen allerdings, dass ein bestehendes Rauchverbot allein nicht zu einer Verhaltensänderung der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte führt. Damit ein Verbot nachhaltig wirksam ist, sollte es in ein Gesamtkonzept von Präventionsmaßnahmen eingebunden sein.

Aus diesem Grund nimmt auch das DBG jedes Jahr mit der gesamten Jahrgangsstufe 7 an diesem Projekt teil. Organisiert von Frau Pannen erhalten die Schüler am Projekttag Informationen rund um das Thema Rauchen und erfahren, welche Auswirkungen Tabakkonsum haben kann. An praxisorientierten Stationen können sie z. B. selbst feststellen, wie groß ihr Lungenvolumen ist und welche negativen Folgen das Rauchen darauf haben kann. Ergänzend werden dazu fächerübergreifend Unterrichtinhalte zum Thema Rauchen in den Lehrplan eingebunden, die Schülern und Schülerinnen in verschiedenen Jahrgangsstufen für die Gefahren sensibilisieren.

DBG-Lauftreff beim Ratinger Neujahrslauf

Insgesamt 30 Schüler, Eltern und Lehrer starteten in diesem Jahr zum ersten Mal in einer gemeinsamen Laufgruppe beim Ratinger Neujahrslauf. In tollen pinken Shirts, die von Eltern und der Schulleitung gesponsert waren – der Förderverein übernahm die Startgelder für die Schüler,  repräsentierten sie unter Leitung der Organisatoren Chantal Gobrecht, Saskia Neumann und Carina Hildesheim das DBG durchaus erfolgreich. Auch wenn es nicht unbedingt um Bestzeiten ging, so war dieses Laufevent als Gemeinschaftsaktion des DBGs eine gelungene Aktion, die allen Beteiligten so viel Freude gemacht hat, dass einer Wiederholung im nächsten Jahr nichts im Wege steht!

Der Lauf-Treff freut sich außerdem immer über neue Läuferinnen und Läufer, die Lust haben, am wöchentlichen Training, dienstags um 16 Uhr, teilzunehmen. Es gibt sowohl Anfänger- als auch Fortgeschrittenen-Gruppen, damit jeder in seinem Tempo laufen kann!

Vorlesewettbewerb 2016

Daniel Petrov (6a, Deutschlehrerin Frau Viegener) ist unser Schulsieger beim diesjährigen Vorlesewettbewerb und wird das DBG im Januar 2017 beim Stadtentscheid im Medienzentrum sicher erfolgreich vertreten!

Gespannt auf die Zeit nach der Schule

Ratingen · Als Lehrer des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums hört Heiner van Schwamen auf, als Macher der Zelt Zeit macht er weiter. Ein Interview.

RP 02.01.2017, 00:00 Uhr 4 Minuten Lesezeit

Alles Gute für 2017, Herr van Schwamen – für Sie ist es ein ganz besonderes Jahr.

Heiner van Schwamen Das kann man wohl sagen. Im Sommer werde ich pensioniert, vorher feiern wir 20 Jahre Zelt Zeit am Grünen See. Da wird so einiges auf mich zukommen. Im Moment wird mir jeden Tag ein bisschen klarer, dass für mich ein großer Lebensabschnitt zu Ende geht, dass jedes Mal etwas zum letzten Mal passiert – wie zum Beispiel jetzt die Halbjahreszeugnisse oder die letzte Premiere meiner Kabarettgruppe Westhäkchen. Ich bin gespannt auf die Zeit nach der Schule, möchte aber eigentlich sehr gerne weiter mit Jugendlichen arbeiten. Das hält jung. Es würde mir sehr schwer fallen, von jetzt auf gleich da komplett raus zu sein.

Info

Großer Familientag der LEG bei der Zelt Zeit

Tickets Die Karten für die Zelt Zeit-Veranstaltungen sind bei den üblichen Verkaufsstellen (zum Beispiel Kulturamt, Minoritenstraße, Johann und Wittmer, Westtangente) erhältlich.

Start Die Zelt Zeit startet am Donnerstag, 1. Juni 2017, und endet mit dem traditionellen Feuerwerk am Sonntag, 4. Juni.

Familie An dem Sonntag wird wie immer wieder der große LEG-Familientag stattfinden mit einem bunten Programm für alle Generationen.

Anfänge Die erste Zelt Zeit fand übrigens Pfingsten 1996 statt.

Sie waren Ihr komplettes Leben am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium.

van Schwamen Zusammen mit einigen anderen Kollegen, die jetzt auch in Pension geben, haben wir die Schule mit aufgebaut, in Pavillons in Lintorf im ersten Jahr angefangen und dann immer weiter gemacht. Es war eine spannende Zeit, aktiv die Entwicklung einer Schule mitzugestalten. Heute gibt es das kaum noch, das Kollegen wirklich ihr ganzes Lehrerleben in einer Schule bleiben. Aber ich habe nie mit dem Gedanken gespielt, woanders hinzugehen. Ich bin immer genau da gewesen, wo ich sein wollte.

van Schwamen Ich bin damals sozusagen etwas in den Stadtteil hineingeworfen worden, da ich aus dem Idyll einer Kleinstadt komme. Inzwischen würde ich aber nicht mehr zurückwollen, da es dort vieles nicht gibt, was mir hier in West geboten wird. Der Stadtteil ist bunt mit Menschen aus allen Teilen Deutschlands, Europas und der Welt. Da kommt auf engem Raum sehr viel soziales, kulturelles und menschliches Know-How zusammen. Klar werden da Energien frei für Konflikte, aber in viel stärkerem Maße solche für Initiativen und Projekte. Leichter als anderswo bringt man hier Menschen für eine gemeinsame Idee zusammen. Da gewachsene Strukturen fehlten, konnten die Menschen hier an der Gestaltung von Traditionen unmittelbar mitwirken. So gibt es hier schon ein ganz eigenes Lebensgefühl und eine weniger formale Form des Zusammenwirkens von Bürgern, Vereinen und Institutionen.

Trotzdem ist der Stadtteil bei vielen Ratingern nach wie vor eher unbeliebt.

van Schwamen Das ist ein altes Spiel, wahrscheinlich kannte schon der Neandertaler Täler und Höhlen, von denen man sich besser fernhalten sollte. In meiner Heimatstadt Kleve gab es eine Ober- und eine Unterstadt, ich kam übrigens aus der Unterstadt, auf die manch einer von oben hochnäsig herabsah. Wer einen Spaziergang durch West macht, wird sehen, wie differenziert der Stadtteil im Übrigen ist.

Das Schulzentrum spielt eine große Rolle im Stadtteil, genau wie Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche. Wie ist West dort aufgestellt, was sehen Sie als besonders wichtig an?

van Schwamen Die Schulen sind neben den Vereinen und Kirchen die wichtigsten Orte, in denen ein Zugehörigkeitsgefühl und Heimatgefühl entwickelt wird. Die Schulen müssen gerade in diesem Stadtteil mehr sein als reine Stätten der Wissensvermittlung. Das tun sie auch, trotz wachsender administrativer Zwangsaufgaben. Schulen brauchen ein aktives Schulleben.

Schauen wir auf die Zelt Zeit 2017.

van Schwamen Da freue ich mich sehr drauf. Besonders gespannt bin ich auf den Ratinger Abend, den wir nun an den Schluss gelegt haben. Dass dieses Konzept gut ankommen würde, hatte ich mir gedacht, dass es aber so ein Knaller werden würde, das hat mich positiv überrascht. Das hat aber auch ganz viel mit Dirk Wittmer und Volkan Erik als Moderatoren zu tun, die beiden sind einfach perfekt für diesen Abend.

Gehen Sie auch als Zeit Zeit-Macher in Pension?

van Schwamen Die Zelt Zeit hängt zum einen ja nicht bloß an mir als Person. Wir sind ein tolles Team, das Hand in Hand dafür sorgt, dass Pfingsten am Grünen See ein Erlebnis für alle Altersgruppen und für Menschen aus der ganzen Region geworden ist. Im Klartext wird es die Zelt Zeit sicher auch ohne Heiner van Schwamen weiter geben, aber ich habe nicht vor, damit jetzt aufzuhören. Dafür fühle ich mich noch nicht alt genug und liebe diesen ganzen Trubel rund um die Tage viel zu sehr.

WOLFGANG SCHNEIDER FÜHRTE DAS GESPRÄCH.