We remember

WE REMEMBER – Workshop der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

Am 27.01.1945 wurden die Insassen des Konzentrationslagers Auschwitz befreit. Heute ist der 27.01., der offizielle internationale Holocaust-Gedenktag. Zu diesem Anlass hatten wir, der Q2-Geschichtskurs von Herrn Graf, die Möglichkeit, an einem digitalen Workshop der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf teilzunehmen.

Die Mahn- und Gedenkstätte berichtet über viele Einzelschicksale von Personen, die vom Holocaust betroffen waren. Die Auswahl der Personen war sehr vielfältig: Durch Quellen wie persönliche Briefe und private Bilder waren die Berichte sehr anschaulich und man konnte sich in die Situation jeder einzelnen Person hineinfühlen. Vorausgegangen war nämlich ein digitaler Rundgang. Wir waren begeistert, wie gut dies technisch umgesetzt worden war, weil sich der digitale Rundgang so real angefühlt hat, als wäre man tatsächlich in dem Museum vor Ort gewesen.

Auf Grundlage der vom Museum zur Verfügung gestellten Materialien haben wir in Kleingruppen Kurzvorträge über die verschiedenen Personen erstellt und diese dem Kurs und Frau Schlieck, die in der Mahn- und Gedenkstätte arbeitet, vorgetragen. Wir lernten etwas über Werner Kettner, einen deutschen Soldaten, über Gary Wolff, der als Jude zunächst in ein polnisches Ghetto und später nach Auschwitz deportiert wurde, über Tom Katz, der mit seinen Eltern in den Niederlanden untertauchte, und viele weitere.

Frau Schlieck konnte uns dabei noch einen tieferen Einblick in die verschiedenen Themen geben. Beispielsweise hat sie Gary Wolff, der die Zeit in Auschwitz überlebt hat, und seine Familie persönlich kennengelernt und konnte uns so einige Anekdoten über ihn erzählen. Auch hat sie uns berichtet, wie sehr sich viele Zeitzeugen oder deren Familien freuen, dass ihre Geschichte weitergetragen wird.

Uns als Kurs hat der Workshop sehr gefallen. Wir fanden es wichtig, auch etwas über Einzelschicksale zu lernen, weil diese die konkreten Auswirkungen der NS-Diktatur auf die Bevölkerung zeigen und einen sehr bewegen. Ich denke, dass wir uns an die Geschichten von Tom Katz, Werner Kettner, Gary Wolff sowie die vielen anderen Biographien noch lange erinnern werden.

Vielen Dank an die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf und besonders an Frau Schlieck, die sich die Zeit für uns und unsere Fragen genommen hat.

(Alicia Lüking, Q2)