Ein Jahr „Respekt Coaches“ am Dietrich–Bonhoeffer-Gymnasium

Vorurteilen und Rassismus aktiv begegnen, Demokratie erlebbar machen und nachhaltig stärken – das sind nur einige Ziele des Bundesprogramms „Respekt Coaches“ (RC), das seit 2018 bundesweit an weiterführenden Schulen primärpräventiv eingesetzt wird.

Seit August 2021 nimmt auch Ratingen an dem Programm teil: Frau Panagiota Balagka von der Diakonie am Standort Ratingen West kooperiert seit einem Jahr mit dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium. Ein verständnis- und respektvolles Miteinander fördern und Schüler*innen in ihrer Persönlichkeit stärken ist Hauptziel von Frau Balagka: „Da auch Schulen leider kein diskriminierungsfreier Raum sind, ist es wichtig, mit Schüler*innen über Rassismus und Diskriminierung ins Gespräch zu kommen. Unter dem Motto Reden bringt Respekt erfahren die jungen Menschen, wie man ohne Gewalt und Hass zusammenleben kann. Sie setzen sich gegen Diskriminierung und für Toleranz und ein besseres Miteinander ein. Denn das gehört zu unserer demokratischen und vielfältigen Gesellschaft dazu!“.

In enger Zusammenarbeit zwischen der Schule und der Mitarbeiterin der Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann wurden 2022 am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium folgende Angebote realisiert:

-drei Medienworkshops zum Thema „Hatespeech, Fake News und Verschwörungstheorien“ (8. & 9. Klasse)

-eine AG und ein Rapworkshop zur Identitätsfindung (8. Klasse)

-zwei Sozialkompetenztrainings (5. Klasse und EF)

-eine AG und ein standortübergreifendes Projekt zum Thema „Vielfältige Gesellschaft“ (7. & 8. Klasse)

-eine AG zum Thema „Demokratie & Partizipation“ (9. Klasse)

Einige dieser Angebote führte Fr. Balagka, die eine langjährige Erfahrung im pädagogischen Bereich hat, selbst durch, bei anderen hat sie Expert*innen aus den Bereichen Medien-, Theater- und Erlebnispädagogik, Sozialkompetenz-, Teambuilding- und Deeskalationstraining ebenso wie einen Rapper hinzugezogen und über die Fördersumme des Programms finanziert.

Infos zum Programm:

Die „Respekt Coaches“ des Bundes sind eine Ergänzung zu landes- und kommunalpolitischen Maßnahmen für Jugend- und Schulsozialarbeit. Das Programm wird wissenschaftlich begleitet. Es wurde seit 2018 an insgesamt 663 Kooperationsschulen bundesweit umgesetzt. Mit über 5.700 Gruppenangeboten wurden mehr als 203.000 Schüler*innen erreicht. Aktuell sind rund 400 pädagogische Fachkräfte an 445 Kooperationsschulen an 272 Standorten im Einsatz und bieten umfassende Angebote der Demokratieförderung und der politischen Bildung

Homepage: https://www.lass-uns-reden.de/