Die Broker vom Bonhoeffer hängen kreisweit Konkurrenz ab

Wettbewerb: Beim Planspiel Börse waren die Ratingen absolute Spitze.

Von Christiane Bours

Ratingen. Kaufen oder verkaufen, spekulieren oder doch eher auf Sicherheit setzen – elf Wochen mussten Schüler schwere Entscheidungen treffen, Börsenkurse und Unternehmen vergleichen und vor allem einer machen: Geld verdienen! Zum 25. Mal fand das „Planspiel Börse“ der Sparkasse  statt, bei dem Schülerteams mit einem Startkapital von 50 000 Euro spekulieren durften.
In Ratingen nahmen 23 Spielgruppen teil, gestern wurden die Sieger von Sparkassen-Direktor Wolfgang Busch geehrt.
Die ersten drei Plätze waren dabei fest in der Hand des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums. Das Siegerteam, die „inWestmentbanker“, konnte sein Startkapital um 3115 Euro aufstocken. „Eine sehr gute Leistung“, wie Wolfgang Busch fand, vor allem „weil sich der DAX in der Zeit des Spiels kaum bewegt hat, während die Schüler deutliche Gewinne gemacht haben“. Die „inWestmentbanker“ setzten während ihres Planspiels vor allem auf die Aktien von VW, MAN und der Deutschen Börse. „Am besten bewährt haben sich dabei die Aktien der Deutschen Börse, denn als es bei den anderen Kursen bergab ging, stiegen da die Kurse“, erklärte Spielgruppenführer Mario Schneider. Er darf sich jetzt mit seinen Teammitgliedern Justus Abs und Marcel Rauh über die 450 Euro freuen.

Eine Börsen-AG bereitet die Schüler gut auf das Planspiel vorPlatz zwei ging an ,,Die Brokings“, die es mit den Aktien von Google, BMW und Solarworld immerhin auf 52 905 Euro brachten und damit ein Preisgeld von 300 Euro bekamen.
Dritter wurde „Das magische Dreieck“, die hauptsächlich auf Aktien von Google, E.on und Adidas setzten.
Und warum können gerade die Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums so gut mit Geld umgehen?  Das Erfolgsrezept scheint die Börsen-AG von Studienrat Karl-Heinz Gilson zu sein, die während einer Projektwoche gegründet und seitdem weiter geführt wurde. In den Jahrgangstufen elf und zwölf lernen die Schüler alles über Anlagemöglichkeiten wie Anleihen, Aktien und Investmentfonds.
Übrigens: Die drei Siegerteams spenden zehn Prozent ihres Gewinns an das Philippinnen-Projekt der Schule.