Das Osterfest

Ursprung und Bedeutung von Ostern

Ostern ist das wichtigste Fest der Christen in aller Welt. Warum aber ist das so und wie wird es gefeiert? 

Woher kommt die Bezeichnung „Ostern“? 

Die Bezeichnung „Ostern“ geht auf die Frühlingsgöttin Ostara zurück, die als Göttin der Morgenröte bezeichnet wird. Andere bringen es aber auch in Verbindung mit der Himmelsrichtung Osten. Beides verbindet man mit dem griechischen Begriff „eos“ und dem Althochdeutschen „eostarun“ für die Morgenröte.  

Was feiert man an Ostern? 

Im Christentum gibt es viele wichtige Feste, jedoch ist Ostern das älteste und wichtigste Fest, denn an diesem Tag wird die Auferstehung Jesu am dritten Tag nach dem Tod am Kreuz gefeiert. Die Botschaft ist, dass mit dem Tod nicht alles zu Ende ist. Der österliche Festkreis beginnt in den westlichen Kirchen seit dem Jahr 1091 mit dem Aschermittwoch, dem eine 40-tägige Fastenzeit folgt. Diese erinnert an die 40 Jahre der Israeliten in der Wüste sowie an die 40 Tage, die Jesus in der Wüste fastete und betete. (Lukas 4,1-13 EU)  

Wieso ist es für viele das Fest der Hasen und bunten Eier? 

Der Hase gilt als Symbol der Fruchtbarkeit und als Bote des Frühlings. Außerdem haben Hasen keine Augenlider und schlafen daher „mit offenen Augen“, was auf Jesus hindeutet, da er im „Tod nicht entschlafen“ ist. Im 17. Jahrhundert redete man das erste Mal vom Osterhasen, der die Eier bringt. Dies hat die Süßwarenindustrie immer weiter befördert, sodass es jetzt als Zeichen für Ostern gilt. Sehr bekannt ist auch das Verschenken von bunt bemalten Eiern, es ist ein Symbol für ein neues Leben. Außerdem haben sich vorher vielleicht auch viele Eier angesammelt, da man zur Fastenzeit darauf verzichtete. 

Wann wird Ostern gefeiert?

Ostern ist ein beweglicher Feiertag, jedes Jahr fällt der Termin auf ein anderes Datum. Auf dem Konzil von Nicaea, 325 nach Christus, wurde das Osterfest vermutlich von Erzbischof Athanasius auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond festgelegt. Insofern bewegt sich das Osterdatum zwischen dem 22. März und dem 25. April. 

 Welche Osterbräuche gibt es? 

In Polen wird Ostern nass gefeiert. Am Ostermontag soll jeder nass gemacht werden. Der Osterbrauch soll auf das Jahre 966 zurück gehen. Damals hat sich der polnische Herrscher taufen lassen, dadurch wurde Polen christlich. Nun gibt es jedes Ostern eine Taufe der besonderen Art.  

In Australien gibt es keinen Osterhasen, nur die Osterbilby verstecken Eier, so nennt man den Kaninchennasenbeutler, auch Bilby genannt. Früher fast vergessen, wurde der Bilby in den letzten Jahrzehnten zum richtigen Trendtier und wird in Form von Schokoladen-Bilbys verspeist. 

In der mittelalterlichen Stadt Verges in Spanien tanzen die Einheimischen den traditionellen „dansa de la mort“ zu Deutsch „Todestanz“. Am Gründonnerstag verkleiden sich alle als Skelette und tragen Kisten mit Asche. Die Einheimischen bieten damit eine eher theatralische Darstellung des Lebens und Jesu Kreuzigung.        

Sara Bourakbaoui, Suanur Deger, Emil Midik und Mila Prätzel/Blog-AG