Gideon ist 14 Jahre alt, geht in die 8. Klasse und macht Leichtathletik in seiner Freizeit.
Gideon kam durch seine Schwester Jessica zum Sport – genauso wie sein Bruder. Sie sagte ihm, er solle es einfach mal ausprobieren – und es hat ihm gefallen. Mittlerweile macht er Leichtathletik schon zweieinhalb Jahre, also eigentlich schon ziemlich lange. Das Training ist nicht leicht, sondern sehr anstengend. Unter der Woche geht er drei- bis viermal zum Training, dieses dauert um die 2 Stunden pro Einheit. Doch das lohnt sich: Gideon hat bereits viele Wettkämpfe gewonnen, zum Beispiel die NRW-Meisterschaften oder die Kreis-Nordrhein-Meisterschaften. Dort belegte er in seinen besten Disziplinen, dem Kugelstoßen und Diskuswerfen, jeweils den ersten Platz. Er wurde außerdem der 18.-beste Sportler in NRW.
Auch wenn die Mitschüler und auch Lehrer wissen, dass Gideon LA macht, ist ihnen nicht klar, dass er so gut ist. So kam es zu der lustigen Situation, dass Kugelstoßen geübt wurde und der Abwurf nach und nach für Gideon immer weiter nach hinten verlegt werden musste, da keiner damit gerechnet hatte, dass Gideon so weit stößt, dass er trotz immer größerer Entfernung immer nur gegen die Wand gestoßen hat. Das war sehr beeindruckend!
Wie eingangs erwähnt, macht er den Sport zusammen mit seinem Bruder, der fast genauso aktiv ist und auch schon häufiger an Wettkämpfen teilgenommen hat.
Ein Vorbild hat Gideon auch: Leo Neugebauer, ein erfolgreicher deutscher Zehnkämpfer. Ob er selbst einmal Profi werden will, weiß er noch nicht genau: „Ich werde meine Leistungen im Auge behalten und gucken, wohin meine Zukunft mich führt. Natürlich wäre es eine große Ehre, einmal bei den Olympischen Spielen dabei zu sein, doch ich möchte realistisch bleiben und meine Erwartungen nicht zu hoch setzen.“ Ich habe Gideon gefragt, ob er ein Motto hat, das er sich vor Wettkämpfen sagt, um sich zu motivieren. Sein Motto lautet: „Immer nach vorne schauen, auch wenn man am Boden ist.“
In Zukunft möchte Gideon an den Deutschen Meisterschaften in der U16 teilnehmen und weiterhin Spaß am Sport haben. Einen Tipp gibt er noch mit: Die beste Entscheidung ist es, einfach alles mal auszuprobieren – genau so wie er zur Leichtathletik gekommen ist.
